Ein 49-jähriger Marokkaner steht wegen eines Mordfalls aus 2008 in Klagenfurt vor Gericht. DNA-Spur führte zum Verdächtigen.
Nächste Woche wird am Landesgericht Klagenfurt ein Marokkaner im Alter von 49 Jahren wegen eines Mordfalls aus 2008 zur Verantwortung gezogen. Die Ermittler entdeckten damals eine entblößte, teilweise verbrannte Leiche einer 49-jährigen Frau aus Turin im Völkermarkter Stadtwald. Erst im vergangenen Jahr gelang die Festnahme des Verdächtigen aufgrund einer DNA-Spur.
Mehrfach in Brust und Kopf geschossen
Der Angeklagte soll seine langjährige Lebensgefährtin vorsätzlich getötet haben – daili.at berichtete. Laut Anklage soll er der Frau in der Nacht zum 4. Oktober 2008 wiederholt heftig gegen den Kopf geschlagen, sie gewürgt und ihr mehrfach in Brust und Kopf geschossen haben. Die Staatsanwaltschaft spricht von einem „Overkill“ – ein Zeichen für hohe Emotionalität und eine enge Beziehung. Anschließend soll der Mann den Leichnam angezündet haben, um Spuren zu vernichten.
DNA-Spur führt zum Verdächtigen
Die Identität der Getöteten konnte erst Jahre später geklärt werden. Im Jahr 2022 verhalf eine an der Leiche gefundene Spermaspur zum 49-Jährigen. Der Angeklagte bestreitet die Vorwürfe und behauptet, zur fraglichen Zeit in Spanien gewesen zu sein.