Die ÖBB haben auf die Anfrage der Stadtgemeinde Spittal geantwortet: Keine Aufwertung des Bahnhofs in absehbarer Zeit geplant. Interesse zeigt jedoch die Bäckereikette „Anker“. Die ehemalige Trafik im Bahnhofsgebäude soll vermietet werden.
Spittal an der Drau hat keine Aussicht auf eine Bahnhofsaufwertung im Stil von Lienz. Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) haben die Anfrage der Stadtgemeinde nun beantwortet und die Auskunft liegt der Stadt vor.
Lienz als Vorbild unerreichbar
Der Bahnhof von Lienz ist eine Erfolgsgeschichte und dient als Vorbild für andere. Daher drängten die Grünen im Herbst letzten Jahres die Stadtregierung von Spittal, sich bei den ÖBB für eine ähnliche Aufwertung einzusetzen. Bürgermeister Gerhard Köfer (Team Kärnten) hatte daraufhin versprochen, Gespräche mit den ÖBB aufzunehmen.
ÖBB-Antwort: Keine Aufwertung in Sicht
In der jüngsten Gemeinderatssitzung informierte Vizebürgermeisterin Angelika Hinteregger (SPÖ) über die Stellungnahme der ÖBB. Demnach sei in absehbarer Zeit keine Aufwertung des Spittaler Bahnhofs geplant und Hilfe vonseiten der Stadtgemeinde nicht erforderlich. Ein interessanter Aspekt, den Hinteregger erwähnte, ist die Tatsache, dass sich die Bäckerei-Kette „Anker“ für den Standort in Spittal interessiert. Dies steht jedoch im Widerspruch zu der Bäckerei Strobl, die nach dem Rücktritt von Traditionsbäcker Wolfgang Wendt die Filiale übernahm.
Vermietbare Fläche im Bahnhofsgebäude
Die ÖBB und die Stadtgemeinde Spittal pflegen eine konstruktive Gesprächsbasis. Alle Flächen des Bahnhofsgebäudes sind derzeit vermietet, mit Ausnahme der ehemaligen Trafik, die etwa 30 Quadratmeter groß ist. Die ÖBB suchen für diesen Bereich nach einem Pächter und führen offenbar Verhandlungen mit Rewe. In der Antwort an die Stadtgemeinde wird die „Billa Box“ erwähnt.