In Maria Gail sorgt das Verkehrsaufkommen für Unruhe. Der Gemeinderat Ewald Koren fordert Lösungen, während Gerald Dobernig zurücktritt.
Maria Gail erlebt wachsende Unzufriedenheit bei den Bewohnern infolge der starken Verkehrsdichte. SPÖ-Gemeinderat Ewald Koren übt Kritik am Mobilitätsreferat der Stadt.
Änderungen im Mobilitätsreferat
Am kommenden Freitag wird in der Gemeinderatssitzung Stadtrat und Mobilitätsreferent Gerald Dobernig seinen Posten aufgeben. Sascha Jabali soll ihm nachfolgen.
Kinder im Straßenverkehr: Sicherheitsbedenken
SPÖ-Gemeinderat Ewald Koren aus Maria Gail äußert Besorgnis über die hohe Verkehrsbelastung in seinem Stadtteil. Er verweist auf Schulen, Kindergärten und Schulwege in der Umgebung. Eltern klagen über rücksichtsloses Fahrverhalten einiger Verkehrsteilnehmer und fürchten um die Sicherheit ihrer Kinder.
Gründe für erhöhtes Verkehrsaufkommen
Koren führt die Verkehrsdichte teilweise auf die Schichtwechsel bei Infineon zurück. Zudem versuchen viele Fahrer, den morgendlichen Stau bei der Autobahnabfahrt Faaker See zu umgehen und nutzen die Ortschaften als Schleichwege.
Gemeinderat sucht nach Lösungen
Koren beabsichtigt, das Verkehrsthema in der Gemeinderatssitzung anzusprechen und gemeinsame Lösungsansätze zu finden. „Ich möchte den Leuten im Ort gerne Antworten geben können und werde daher dieses Thema zur Sprache bringen“, sagt Ewald Koren.
Verblüffter Stadtrat
Gerald Dobernig zeigt sich überrascht gegenüber meinbezirk.at, dass Koren ihn nicht direkt kontaktierte. Er bestätigt jedoch, dass die Verkehrsprobleme bekannt sind und an Projekten und Ideen zur Verbesserung gearbeitet wird.
Freie Wegewahl als Hürde
Dobernig erläutert, dass viele Autofahrer z. B. aus Sankt Niklas oder Drobollach, Maria Gail nutzen, um Staus zu vermeiden und schneller ans Ziel zu gelangen. Da in Österreich die freie Wegewahl gilt, kann man Verkehrsteilnehmern keine bestimmten Routen vorschreiben.
Initiativen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit
Dobernig betont, dass die Stadt Villach jährlich mit dem Kuratorium für Verkehrssicherheit kooperiert: „Dabei werden verschiedene Schulen evaluiert, Schutzwege sowie Markierungen überprüft und bei Bedarf Verbesserungsvorschläge entwickelt.“