Eine 37-jährige Rumänin muss sich wegen zweifachen Mordes vor Gericht verantworten. Sie gestand, im Januar 2022 eine Mutter und ihren Sohn absichtlich niedergefahren zu haben.
Eine 37-jährige Rumänin muss sich demnächst wegen zweifachen Mordes vor Gericht verantworten. Wie die Staatsanwaltschaft Klagenfurt mitteilt, wurde Anklage gegen die Frau erhoben. Der Vorwurf lautet, dass die Frau im Januar 2022 eine Mutter und ihren kleinen Sohn absichtlich niedergefahren hat.
Frau und Sohn verstarben an der Unfallstelle
Die Opfer waren in einer schmalen Wohnstraße im Villacher Stadtteil Völkendorf unterwegs, als sie von dem Pkw der Angeklagten frontal erfasst wurden. Die Frau und ihr Sohn verstarben noch an der Unfallstelle. Zunächst wurde von einem tragischen Verkehrsunfall ausgegangen, doch später stellte sich heraus, dass es sich um einen Doppelmord handelte.
37-Jährige hat die Tat gestanden
Die Angeklagte hat die Tat bereits gestanden. Sie empfand eine krankhafte Eifersucht gegenüber der getöteten Frau und ihrem Sohn. Der Junge war der Sohn ihres früheren Gatten und die Frau hatte früher eine Beziehung mit dem Ex-Partner der Lenkerin.
Angeklagte war zurechnungsfähig
Gemäß einem psychiatrischen Gutachten, das von der Staatsanwaltschaft in Auftrag gegeben wurde, war die Angeklagte zurechnungsfähig und wird als äußerst gefährlich eingestuft. Die 37-Jährige leidet an einer „kombinierten Persönlichkeitsstörung“, die narzisstische, sadistische und emotional instabil-explosive Anteile umfasst. Der Sachverständige warnt davor, dass die Frau erneut strafbare Handlungen mit schweren Folgen begehen könnte. Bis zum rechtskräftigen Urteil gilt die Unschuldsvermutung.