Die Stadt Klagenfurt plant, die Mehrheit am Flughafen Klagenfurt durch Kapitalerhöhung wieder in die öffentliche Hand zu bekommen.
In der kommenden Woche soll ein Sondergemeinderat die Kapitalerhöhung für den Flughafen Klagenfurt beschließen. Sollte die Kärntner Beteiligungsverwaltung ebenfalls zustimmen, würde die öffentliche Hand mit 58,24 Prozent wieder Mehrheitseigentümer des Flughafens werden.
Diskussion im Rathaus: Chance zur Mehrheitsübernahme
Bei einer Sitzung im Rathaus trafen sich Vertreter aller politischen Fraktionen sowie Rechts- und Steuerexperten, um die Möglichkeit der Mehrheitsübernahme des Flughafens Klagenfurt durch die öffentliche Hand zu erörtern. Aktuell können Stadt und Land ihre Anteile auf gemeinsam 58,24 Prozent erhöhen und somit den Flughafen mehrheitlich in öffentlicher Hand halten.
Einvernehmen wurde in der Sitzung erzielt, dass die Stadt diese Gelegenheit nutzen möchte, in enger Zusammenarbeit mit der Kärntner Beteiligungsverwaltung. Die endgültige Entscheidung soll im Sondergemeinderat in der kommenden Woche getroffen werden.
Bürgermeister und Beteiligungsreferent äußern sich
Bürgermeister Christian Scheider betont: „Wenn die Stadt nicht handelt und keine Kapitalerhöhung durchführt, würden im Falle einer Insolvenz des Flughafens dennoch Kosten auf die Stadt entfallen. Wir haben es jetzt in der Hand, die Geschicke zu beeinflussen. Dies erfordert einen Schulterschluss zwischen Stadt und Land.“
Wir haben nun eine historische Chance, die Mehrheit des Flughafens wieder in die öffentliche Hand zu bekommen. Damit wäre der Fortbestand und damit der Erhalt der Arbeitsplätze sichergestellt. Auch wäre damit sichergestellt, dass die wertvollen Grundstücke mittelfristig wieder komplett in die Verfügungsgewalt der öffentlichen Hand übergehen.
Beteiligungsreferent Mag. Philipp Liesnig