Ein 66-jähriger Mann gab sich als Kriminalbeamter aus und forderte von einem Hausbesitzer 60 Bitcoins, um angeblich einen Mordauftrag gegen dessen Familie zu verhindern.
Ein 66-jähriger Mann, deutscher Staatsbürger und mit Wohnsitz in Deutschland stellte sich am 15. Juni 2023 als Kriminalbeamter des Bundeskriminalamtes dar. Er nutzte dafür einen gefälschten Dienstausweis und klingelte an der Tür eines Wohnhauses im Bezirk Villach-Land. Dort führte er ein Gespräch mit dem 56-jährigen Hausbesitzer.
Versuchte Erpressung
Während des Gesprächs behauptete der falsche Beamte, dass vom deutschen Bundeskriminalamt eine E-Mail Nachricht abgefangen wurde, in der ein arabischer Auftraggeber eine russische Tätergruppe mit der Ermordung der Familie des Hausbesitzers beauftragt habe. Als angeblicher Grund dafür wurde ein Kryptowährungsgeschäft genannt, in dem der Hausbesitzer den Auftraggeber betrogen hätte.
Der Mordauftrag könne durch eine Zahlung von 60 Bitcoins (Gegenwert von ca. 1,5 Millionen Euro) verhindert werden.
Umfangreiche Ermittlungen
Umfangreiche Ermittlungen führten zur Identifizierung des deutschen Beschuldigten. Es wurde zudem ermittelt, dass er sich am 28. Juni 2023 in Kärnten aufhalten würde.
EKO Cobra Einsatz in Velden
Am 28. Juni 2023 wurde der Beschuldigte, nach einem gerichtlich angeordneten Haftbefehl durch Polizeikräfte und EKO Cobra in einem Hotel in Velden, Bezirk Villach-Land festgenommen. Anschließend wurde er in die Justizanstalt Klagenfurt eingeliefert. Der Beschuldigte gestand die Tat teilweise ein.