In der Šćuza-Bucht an der adriatischen Küste Istriens wurde eine bedenkliche Konzentration von Kolibakterien im Wasser festgestellt.
Nach mehrfachen Tests wurde für den Küstenabschnitt zwischen Pomer und Premantura ein Badeverbot ausgerufen, da die zulässigen Grenzwerte für Badegewässer wiederholt überschritten wurden.
Routineanalysen alarmierten Umweltschutzbehörden
Vor vierzehn Tagen alarmierten Routineanalysen des Wassers die Umweltschutzbehörden. Eine übermäßige Menge an Escherichia Kolibakterien, vermutlich verursacht durch fäkale Verschmutzung, wurde entdeckt. Um die öffentliche Gesundheit nicht zu gefährden, wurde unverzüglich ein temporäres Badeverbot erlassen.
Weiterhin keine Entwarnung
Die folgende Woche brachte keine Entwarnung. „Die Ergebnisse zeigen weiterhin, dass die zulässigen Grenzwerte für Kolibakterien überschritten werden“, teilte die Abteilung für Umweltschutz und Meeresqualitätsüberwachung der Nachrichtenagentur Hina mit. Daraufhin beschloss die Bezirksumweltinspektion, das Badeverbot um mindestens zwei weitere Wochen zu verlängern.
Unklare Verschmutzungsquelle
Die Ursache für den alarmierenden Bakterienbefund bleibt unklar.
Das Bakterium ist immer noch in großen Mengen vorhanden, vor allem nahe der Pumpstation der öffentlichen Kanalisation ist der Wert sehr hoch, während die Situation Richtung Festland deutlich besser ist.
Vesna Kauzlarić, Leiterin der Abteilung für Umweltschutz, Verbesserung und Überwachung der Meeresqualität der Gespanschaft Istrien
Angrenzende Badestrände nicht betroffen
Laut Kauzlarić ist die Bucht zum Glück kein beliebter Badeort, da das Wasser eher flach und der Meeresboden schlammig ist. Trotzdem ist das Gebiet ein Natura-2000-Schutzgebiet. Die Suche nach der Ursache der Verschmutzung wird daher intensiv fortgesetzt. Beruhigend ist, dass an angrenzenden Badestränden wie Pomer, Premantura oder Medulin keine erhöhten Werte festgestellt wurden.