Nächste Hitzewelle baut sich auf – Appell an Bevölkerung: Jede und jeder sollte sich für Hitzebelastung fit halten, Warnzeichen des Körpers ernst nehmen.
Die GeoSphere Austria – Regionalstelle Kärnten prognostiziert für Samstag, 15. Juli 2023, eine aufkommende Hitzewelle mit Spitzentemperaturen zwischen 30 und 35 Grad. In Ballungszentren wie Villach oder Klagenfurt werden die Nachttemperaturen vermutlich nicht unter 20 °C fallen. Daher wird der Kärntner Hitzeschutzplan wieder in Kraft gesetzt, so die Gesundheitslandesrätin Beate Prettner. Die hohen Temperaturen werden voraussichtlich bis zum kommenden Mittwoch anhalten, wobei ab Montag die Chance auf Gewitter steigt. Dies könnte einerseits zu schwüler Wetterlage führen, andererseits könnten die Gewitterabende für eine schnellere Abkühlung sorgen.
Durch das Aktivieren des Kärntner Hitzeschutzplanes gehen an mehr als 900 Einrichtungen, insbesondere Alten- und Pflegeheime, Krankenanstalten, Rettungsorganisationen und Kinderbetreuungseinrichtungen, Empfehlungen sowie konkrete Verhaltens- und Sofortmaßnahmen.
Beate Prettner
Betreuungseinrichtungen sind in der Regel gut auf die Anforderungen ihrer Klientinnen und Klienten vorbereitet. Dennoch kann es während längerer Hitzeperioden zu einer Überlastung der internen Ressourcen kommen. Der Hitzeschutzplan soll den Einrichtungen dabei helfen, sich rechtzeitig auf diese Situationen einzustellen, fügt Prettner hinzu.
„Jede und jeder sollte sich fit halten“
Prettner betont, dass hohe Temperaturen nicht nur für ältere Menschen, chronisch Kranke, Menschen mit Behinderungen und Kinder gefährlich sind. Jede und jeder sollte sich fit halten und die folgenden Verhaltensmaßnahmen beachten: Trinken Sie mindestens zwei bis drei Liter pro Tag, vorzugsweise Wasser oder Fruchtsäfte, vermeiden Sie Getränke mit Alkohol, Koffein und viel Zucker, tragen Sie lockere Kleidung, einen Hut, kühlen Sie Ihren Körper und vermeiden Sie körperliche Anstrengung im Freien.
Diese Symptome weisen auf Hitzestress hin
Körperliche Symptome wie starkes Schwitzen, Leistungsabfall, Schwindel, Atemprobleme, Muskelkrämpfe oder Erbrechen und Durchfall könnten auf Hitzestress hindeuten. „Nehmen Sie diese Warnzeichen in jedem Fall ernst und verständigen Sie gegebenenfalls einen Arzt“, warnt Prettner.
Schutz vor Hitze: Appell der Tierschutzreferentin
Prettner, Tierschutzreferentin, appelliert auch an den Schutz der Tiere vor der anhaltenden Hitze.
Versorgen Sie Ihre Vierbeiner mit ausreichend Wasser, sorgen Sie für einen Schattenplatz und unterschätzen Sie nicht die Gefahr, wenn Sie Ihr Tier in einem Auto zurücklassen. Hier können bereits einige Minuten dramatische Auswirkungen haben.
Beate Prettner