„Brigadier Eder bringt als Militärstratege höchste Expertise und Erfahrung mit. Gemeinsam gilt es, mit unseren Soldatinnen und Soldaten aktuelle und zukünftige Herausforderungen zu meistern und Sicherheit unserer Bevölkerung zu garantieren“ – Stationierung von Hubschraubern im Bundesland künftig angedacht.
Der Ukraine-Experte und Brigadier des Österreichischen Bundesheeres, Philipp Eder, wird der neue Militärkommandant in Kärnten. Eder, der aus dem Burgenland stammt, tritt am 1. September 2023 die Nachfolge von Walter Gitschthaler an, der in den Ruhestand geht. Oberst Stefan Lekas bleibt sein Stellvertreter. Dies wurde von Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser und Verteidigungsministerin Klaudia Tanner angekündigt.
Brigadier Philipp Eder, der aktuell die Abteilung Militärstrategie im Bundesministerium für Landesverteidigung leitet, bringt höchste Expertise und Erfahrung für seine neue Funktion mit. Gemeinsam gilt es, mit unseren Soldatinnen und Soldaten aktuelle und zukünftige Herausforderungen zu meistern, Schutz und Sicherheit unserer Bevölkerung zu garantieren.
Peter Kaiser und Klaudia Tanner
Herausragende Zusammenarbeit mit Gitschthaler
Kaiser erinnerte auch an die herausragende Zusammenarbeit mit Gitschthaler, insbesondere bei der Bewältigung von Krisen wie dem Schneechaos 2016, der Asyl- und Flüchtlingskrise 2015 und anderen Naturkatastrophen.
„Brigadier Gitschthaler ist gemeinsam mit seinen Soldatinnen und Soldaten der Bevölkerung von Kärnten bei unterschiedlichsten Krisen und Ereignissen seit mehr als zehn Jahren verlässlich zur Seite gestanden. In schwierigen Zeiten konnte er viele Einsätze hervorragend mit dem Land koordinieren und hat immer dort geholfen, wo rasche Hilfe notwendig war. Dafür möchte ich mich herzlich bei ihm und bei unseren Soldatinnen und Soldaten bedanken“, sagte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.
Mit Brigadier Philipp Eder, der das Bundesheer durch seine Expertise in der Berichterstattung rund um den Ukraine-Krieg noch näher in den Fokus der Gesellschaft gerückt hat, gewinnt das Land Kärnten mit Sicherheit einen großartigen und erfahrenen Militärkommandanten.
Klaudia Tanner
Fixe Stationierung von Hubschraubern
Weiterhin kündigte Tanner an, dass im „Aufbauplan 2032+“ erheblich in Kärnten investiert wird, einschließlich Modernisierung von Kasernen, Steigerung der Mobilität und Aufwertung der Fliegertruppe. Ein Hauptaugenmerk liegt auf der geplanten permanenten Stationierung von Hubschraubern im Bundesland.
„Für das Land Kärnten und seine Bevölkerung bin ich froh, dass unseren Bemühungen für eine Verbesserung der militärischen Infrastruktur seitens des Verteidigungsministeriums Rechnung getragen wird, insbesondere was die fixe Stationierung von Hubschraubern in Kärnten betrifft. Damit wird eine raschest mögliche Unterstützung vor allem bei den sich häufenden Unwetterkatastrophen gewährleistet“, bedankt sich Kaiser bei Tanner für die konstruktiven Gespräche.
Auf das Bundesheer, auf unsere Soldatinnen und Soldaten kann sich sowohl die Politik als auch die Bevölkerung jederzeit verlassen, und das vermittelt ein gerade in Zeiten wie diesen, in denen auch der brutale russische Angriffskrieg in der Ukraine und seine Folgen Instabilität zur neuen Normalität hat werden lassen, besonders wichtiges Gefühl von Schutz und Sicherheit. Das war unter Walter Gitschthaler so und das wird auch unter Philipp Eder so sein.
Peter Kaiser
Informationen zu Brigadier Philipp Eder
Brigadier Philipp Eder trat 1987 dem Bundesheer bei und absolvierte eine Offiziersausbildung im Bereich der Panzergrenadiere. Nach seiner Ausmusterung als Leutnant wurde er dem Panzergrenadierbataillon 9 zugewiesen und anschließend an der Theresianischen Militärakademie eingesetzt. Nach seiner Generalstabsausbildung wechselte Philipp Eder im Jahr 2000 zur Landesverteidigungsakademie. Weitere wichtige Stationen seiner Karriere waren ein Einsatz als Kontingentskommandant in Afghanistan, seine Zeit als Kommandant des Panzergrenadierbataillons 35 und seine Rolle als Institutsleiter an der Landesverteidigungsakademie.
Ab 2014 leitete Brigadier Eder die Abteilung Militärstrategie im Bundesministerium für Landesverteidigung. Seine Expertise und Analysen zum Ukraine-Krieg machten ihn in verschiedenen Medien bekannt.