Schwerverletzter Wanderer im steilen Gelände gerettet: Notarzthubschrauber Christophorus 7 barg den 51-Jährigen aus einem Bachbett mithilfe eines GPS-Geräts mit SOS-Notruffunktion.
Ein 51-jähriger Klagenfurter wanderte am 20. Juli 2023 allein im Seebachtal in Mallnitz. Die Bergrettung Mallnitz wurde um 10:59 Uhr durch die LAWZ informiert, dass das Austro Control Garmin Rescue System einen medizinischen Notfall im Pleschischggraben auf etwa 2000 m Seehöhe gemeldet hat. Daraufhin wurde der Notarzthubschrauber Christophorus 7 zum Einsatzort gerufen.
51-Jähriger im Bachbett liegend gefunden
Nachdem die Suche aus der Luft zunächst ohne Erfolg gewesen ist, setzte der Hubschrauber einen Flugretter nahe der angegebenen Koordinaten ab. Kurz darauf fand der Flugretter den verletzten Wanderer im steilen, felsigen und schwer zugänglichen Gelände in einem Bachbett. Der 51-Jährige wurde mit schweren Verletzungen vom Christophorus 7 mit einer Seilbergung geborgen und am Zwischenlandeplatz im Seebachtal ärztlich betreut, unterstützt durch die Bergrettung Mallnitz. Danach wurde der Verletzte ins Klinikum Klagenfurt geflogen.
GPS-Gerät mit SOS-Notruffunktion rettet das Leben
Die Alpinpolizei untersucht den genauen Unfallhergang und die Wanderroute, da der Unfallort weit entfernt von markierten Pfaden liegt. Es gibt aktuell keine Hinweise auf Fremdverschulden, da der Mann allein wanderte. Das GPS-Gerät mit SOS-Funktion, das er bei sich trug, könnte ihm wahrscheinlich das Leben gerettet haben. In dem Gebiet gibt es keinen Handyempfang, und sein Handy war nach dem Sturz ins Bachbett defekt. Der Notruf wurde über Satellitenkommunikation von dem GPS-Gerät an Austro Control gesendet, wodurch der genaue Standort des Verletzten bestimmt werden konnte. Austro Control leitete die notwendigen Rettungsmaßnahmen ein.
Folgende Organisationen waren im Einsatz:
- Notarzthubschrauber Christophorus 7
- 13 Einsatzkräfte der Bergrettung Mallnitz
- Polizei Obervellach
- Flugpolizei Klagenfurt – Libelle
- Alpinpolizei – AEG Spittal/Drau