Nach intensiven Niederschlägen in Klagenfurt zeigt sich eine erste Entspannung, aber einige Hotspots bleiben kritisch.
Drei Tage nach Beginn des Hochwasserereignisses in Klagenfurt verzeichnet man erste Zeichen der Beruhigung. Frühmorgens beriet sich der Krisenstab der Feuerwehr zur aktuellen Entwicklung.
Niederschläge gingen zurück
In der Landeshauptstadt verringerten sich die Regenfälle über Nacht, was für eine leichte Entlastung der Hochwasserlage sorgte. Ungebrochen waren etwa 90 Feuerwehrleute auch diese Nacht im Einsatz.
Zivilschutzwarnung für Viktring bleibt aufrecht
Der Pegelstand des Treimischer Teichs hat nachgelassen, wodurch die Risikolage für Viktring spürbar sank. Dennoch bleibt die Zivilschutzwarnung für Viktring bestehen. Die Bereiche Rekabach, Polsterteich und Karl-Truppe Straße zeigen ebenfalls stabilere Zustände. Hier besteht derzeit keine Gefahr mehr.
Damm drohte in der Nacht überzugehen
Wenngleich sich vieles verbessert, so bleibt die Umgebung der Thalhofmühle weiterhin kritisch. In der Nacht war der dort befindliche Damm gefährdet – er drohte überzugehen. Auch die Hallegger Teiche werden beobachtet.
Appell an die Bevölkerung
Das anhaltend hohe Grundwasser stellt Klagenfurt weiterhin vor Probleme, wobei viele Keller von wiederkehrendem Wasser betroffen sind. Zusätzlich ist das Kanalsystem erheblich belastet. „Die Bevölkerung wird gebeten, nicht in Eigenregie das eingetretene Wasser mittels privater Pumpen in das öffentliche Kanalsystem zu pumpen“, heißt es seitens der Stadt.
Zwar lässt sich aktuell eine leichte Entspannung der Situation wahrnehmen, dennoch ist die Gefahr noch nicht gebannt. Auch ist die Wettersituation nach wie vor ungewiss. Wir bitten die Bevölkerung daher weiterhin um erhöhte Vorsicht und auch um Geduld.
Branddirektor-Stellvertreter Wolfgang Germ, Leiter des Krisenstabes der Berufsfeuerwehr