Nach den heftigen Unwettern dieses Sommers in Kärnten wurden die Schäden nun genauer begutachtet. Die Schätzungen sind bedrückend.
In der Zeit direkt nach den starken Unwettern dieses Sommers in Kärnten war es oft nur möglich, die Schäden grob zu bewerten. In jüngster Zeit wurden jedoch in den Bereichen der Land- und Forstwirtschaft sowie bei den Landesstraßen und im ländlichen Wegenetz die Schadstellen detaillierter untersucht. „Die Fachabteilungen konnten nun konkretere Kostenschätzungen vorlegen, die bedrückend sind“, so LHStv. Martin Gruber.
Wir sprechen alleine in der Land- und Forstwirtschaft von einem Schaden in Höhe von rund 42 Millionen Euro.
LHStv. Martin Gruber
Betroffen sind 219 Wege im ländlichen Netz, deren Wiederherstellung voraussichtlich 11,2 Millionen Euro erfordern wird. Zudem wurden Forststraßen über eine Strecke von 500 Kilometern in Mitleidenschaft gezogen, deren Sanierung etwa 6,5 Millionen Euro kosten wird. Weiterhin sind etwa 700.000 Festmeter Schadholz angefallen und die landwirtschaftlichen Kulturen verzeichnen Schäden von mehr als 9 Millionen Euro.
Zusätzliche Budgetmittel seitens der Landesregierung
Auch an den Landesstraßen ist erneut erheblicher Schaden entstanden. Es sind insgesamt 39 Straßenabschnitte betroffen, bei denen Instandsetzungen notwendig waren und sind.
LHStv. Martin Gruber
Für diese Instandsetzung erwarten die Fachleute zusätzliche Ausgaben von über 3 Millionen Euro. Die schnelle Wiederherstellung der Infrastruktur steht an erster Stelle. Zusätzliche Budgetmittel von der Landesregierung werden hierfür zur Verfügung gestellt, bestätigte Gruber.