Die „pro mente gruppe kärnten“ stellt konkrete Forderungen zur Bewältigung des Fachkräftemangels und zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung in Kärnten.
Während des Besuches des Gesundheitsministers Johannes Rauch in Kärnten äußerte die „pro mente gruppe kärnten“ die Notwendigkeit einer flexibleren Krankenanstaltenordnung sowie die Errichtung zusätzlicher Ausbildungsplätze für Klinische Psychologen. Der Fachkräftemangel, speziell bei Fachärzten, Psychologen und Psychotherapeuten, stelle eine sich vertiefende Problematik in der Gesundheitsversorgung dar.
Über „pro mente gruppe kärnten“
Die „pro mente gruppe kärnten“ bietet ein breites Spektrum an Dienstleistungen im Bereich der mentalen Gesundheit, Behindertenhilfe, Jugendhilfe und Forensik. Das Angebot umfasst präventive Maßnahmen, ambulante Betreuung, Krisenunterstützung, betreutes Wohnen sowie stationäre medizinische Rehabilitation bei psychischen Erkrankungen. Sie unterstützt Klienten bei der persönlichen Entwicklung und der Wiedereingliederung in das Berufsleben durch Ausbildungs- und Rehabilitationsmaßnahmen.
„Eine gravierende Problematik“
Der bestehende Mangel an Fachkräften, insbesondere bei Fachärzten, klinischen Psychologen und Psychotherapeuten, stelle eine ernsthafte Herausforderung für die Qualität der Versorgung dar. Um eine Verbesserung der aktuellen Situation zu erreichen, werden folgende Maßnahmen vorgeschlagen:
Flexibilisierung der Krankenanstaltenordnung
Die aktuelle Krankenanstaltenordnung erlaubt Berufsgruppen wie klinischen Psychologen und Psychotherapeuten nur unter der Anwesenheit eines Facharztes in einem Ambulatorium zu arbeiten. Um ärztliche Ressourcen effizienter zu nutzen und eine flexiblere Einsatzmöglichkeit für Psychologen und Psychotherapeuten zu ermöglichen, wird eine Überarbeitung der Krankenanstaltenordnung empfohlen. Ärzte sollten nur bei medizinischer Notwendigkeit anwesend sein, ähnlich der Regelungen für physikalische Therapie Ambulatorien.
Schaffung zusätzlicher Ausbildungsplätze
Zur Deckung des aktuellen und zukünftigen Bedarfs an klinischen Psychologen wird die Einrichtung zusätzlicher Ausbildungsplätze vorgeschlagen, die sowohl im stationären als auch im außerstationären Bereich, eventuell mit Rotationsmöglichkeiten, etabliert werden sollten.