LH Kaiser und LR Fellner bringen Antrag auf Fortführung der Schwimmoffensive ein – Zusätzlicher Fokus liegt künftig auf der Ausbildung von Pädagoginnen und Pädagogen.
In Österreich zeigt sich folgendes Bild: 34 Prozent der Kinder bis 19 Jahre können nicht schwimmen, 15 Prozent schwimmen unsicher oder mittelmäßig. Nur 51 Prozent der Kinder können gut schwimmen. Angesichts der Tatsache, dass Ertrinken die zweithäufigste Ursache für tödliche Kinderunfälle ist, ist dies alarmierend. „Schwimmen zu können rettet Leben und daher ist es unser Ziel, diese Fähigkeit so vielen Kärntner Kindern wie möglich weiterzugeben“, betonen Sportreferent Peter Kaiser und Bildungsreferent Daniel Fellner.
In der nächsten Regierungssitzung sind einerseits der Bericht über die bislang erzielten Erfolge der Initiative „Schwimm dich fit“ sowie andererseits der Antrag zur Fortsetzung des Projekts in adaptierter Form bis 2026 Teil der Tagesordnung. Die jährlichen Kosten von 300.000 Euro sind bereits im Landesbudget berücksichtigt.
Erfolge der Initiative „Schwimm dich fit“
„Über diese für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kostenlosen Aktion erlernten beziehungsweise festigten seit dem Start des Projektes im Jahr 2020 rund 12.800 Kärntner Kinder das Schwimmen“, berichtet Kaiser. Die geförderten Schwimmkurse für Volksschüler der 1. und 2. Klassen, die Kindergartenschwimmkurse in Villach und Klagenfurt sowie die Schwimmkurse während der Sommerferien in den „Gesunden Gemeinden“ Kärntens für Kinder im Alter von fünf bis acht Jahren gehören zu den erfolgreichsten Sport- und Bewegungsinitiativen des Landes.
Nicht zuletzt zielte das Projekt darauf ab, dem seit Corona stark zunehmenden Bewegungsmangel entgegenzuwirken.
Sportreferent Peter Kaiser
Fortsetzung des Projektes mit erweitertem Fokus
„In der Fortführung des Projektes fokussieren wir jetzt zusätzlich gezielt auf die Ausbildung von Elementarpädagoginnen und Elementarpädagogen sowie Volksschullehrerinnen und –lehrern und bieten ihnen die Möglichkeiten, ihre Kompetenzen in diesem Bereich zu stärken“, sagt Fellner.
Die Angebote sind nach wie vor für Kindergarten- und Grundschulkinder bestimmt, ebenso speziell für Kinder aus vulnerablen Settings, Personen mit körperlichen und geistigen Behinderungen sowie für ältere Schülerinnen und Schüler, die bislang nicht schwimmen können.
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter schwimmoffensive.at.