Das Klinikum Klagenfurt beschränkt temporär die Aufnahme auf Notfälle aufgrund von Personalmangel. Kooperationen sichern die Versorgung der Patienten.
Das Klinikum Klagenfurt, mit einer Kapazität von 1.344 Betten, hat einen Aufnahmestopp angekündigt, wie der ORF berichtet. Aufgrund einiger Krankheitsfälle beim Pflegepersonal, welches zu einem Engpass geführt hat, wurden 62 Betten, einschließlich neun in der Unfallchirurgie, vorübergehend gesperrt.
Anhaltende Personalmängel
Rudolf Likar, verantwortlich für die Intensivmedizin des Klinikums, betonte, dass die Sperre hauptsächlich Patienten betrifft, die nicht lebensbedrohlich verletzt sind.
Man muss das relativieren, wir sind hier wirklich aufnahmebereit im Schockraum, und auf der Intensivstation. Wir haben hier keine fehlenden Kapazitäten.
Rudolf Likar, Leiter der Intensivmedizin im Klinikum
In Notfällen gibt es Kooperationen mit dem Unfallkrankenhaus sowie in Wolfsberg. Für Patienten bedeutet dies, dass sie lediglich an einem anderen Standort versorgt werden.
Aufnahmestopps sind nicht neu
Dies ist nicht das erste Mal, dass Kärntner Krankenhäuser solche Maßnahmen ergriffen haben. Ähnliche Aufnahmestopps waren in der Vergangenheit bereits notwendig. Die regionale Gesundheitsreferentin Beate Prettner (SPÖ) betonte, dass trotz solcher Sperren eine umfassende Patientenbetreuung gewährleistet bleibt. Ebenso gibt es in Kärnten Bemühungen, die Ausbildung von Pflegefachassistenten zu intensivieren.
Lösungssuche geht weiter
Während zusätzliche finanzielle Anreize für das Pflegepersonal eine Möglichkeit sind, glaubt Likar, dass auch andere Motivationsfaktoren in Betracht gezogen werden sollten. Es ist wichtig zu betonen, dass der Mangel an Pflegekräften nicht nur ein regionales Problem in Kärnten ist, sondern sich über ganz Österreich erstreckt.