In der Regierungssitzung wurde ein Investitionsfinanzierungsvertrag für die Jahre 2024 bis 2028 beschlossen. Jährlich fließen mehr als 60 Millionen Euro in den Ausbau modernster Gesundheitsinfrastruktur.
„Die Entwicklungen in der modernen Medizin passieren rasend schnell. Umso mehr sind wir gefordert, mit unserer Infrastruktur die entsprechenden Voraussetzungen zu schaffen. Das kostet Geld – vor allem angesichts der anhaltenden Rekord-Preissteigerungen. Wir wollen in Kärnten für unsere Bevölkerung beste Gesundheitsversorgung zur Verfügung stellen, deshalb haben wir in der heutigen Regierungssitzung ein Investitionspaket beschlossen, das auf fünf Jahre ausgelegt ist und ganz wichtige Maßnahmen in unseren Landeskrankenanstalten sicherstellt“, erklärten Finanzreferentin Gaby Schaunig und Gesundheitsreferentin Beate Prettner.
Finanzierungsvolumen in Höhe von 320 Millionen Euro
In Summe sieht das beschlossene Investitionsprogramm für die Jahre 2024 bis 2028 ein Finanzierungsvolumen in Höhe von 320 Millionen Euro vor.
Das sind jährlich zwischen 60,88 Millionen Euro bis 66,95 Millionen Euro. Damit stellen wir wichtige Großprojekte außer Frage – wie etwa im Klinikum Klagenfurt das sogenannte Kopfzentrum (umfasst die Kopffächer Augen, HNO, Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie) oder die Erweiterung des Chirurgisch-Medizinisches-Zentrums (CMZ). Zudem geht es im Klinikum um eine Generalsanierung der Pathologie, die Adaptierung des ELKI und um den Ersatz von Großgeräten – MRT, CT, PET, LI-NAC. Sie sind in die Jahre gekommen und werden durch die neueste Generation dieser Geräte ersetzt.
Gesundheitsreferentin Beate Prettner
Weitere Großvorhaben sind: am LKH Villach die Generalsanierung der Pathologie, der Apotheke und der Dialyse. Am LKH Wolfsberg wird die Baustufe 4 in Angriff genommen, mit der Neustrukturierung des tertiären Leistungsbereiches und der Stationen. In Laas ist die Restrukturierung der Therapie und der Überwachungsstation geplant. „Und in der Gailtal-Klinik steht die komplette Neustrukturierung des Südtraktes an“, informierte Prettner.
„Erstmals ein Fünf-Jahres-Vertrag“
Wie Finanzreferentin LHStv.in Gaby Schaunig erläuterte, wurden bislang Investitionsvorhaben auf drei Jahre beschlossen. „Mit diesem Paket liegt erstmals ein Fünf-Jahres-Vertrag vor.“ Laut Schaunig werden für die Finanzierung dieses Investitionsprogrammes seitens des Landes Haftungen bzw. Garantien von insgesamt knapp 330 Millionen Euro eingeräumt. Die restlichen Mittel fließen vom Kärntner Gesundheitsfonds: „Im Zeitraum 2024 bis 2028 werden der KABEG jährliche Mittel in Höhe von mindestens 18 Millionen Euro als Investitionszuschüsse zur Verfügung gestellt.“