Das Landesgericht Klagenfurt verhandelt einen Fall von versuchter schwerer Erpressung und schwerem Betrug. Dem deutschen Beschuldigten wird vorgeworfen, unter dem Vorwand, ein Polizeibeamter zu sein und einen bezahlten Auftragsmord durch eine russische Tätergruppe vereiteln zu können, versucht zu haben, mehrere Personen zur Überweisung von Bitcoins im Wert von 1,5 Millionen Euro zu nötigen.
Am 19. Dezember 2023 findet am Landesgericht Klagenfurt eine Verhandlung statt. Zwischen 09:30 und 16:00 Uhr wird ein Fall von versuchter schwerer Erpressung und schwerem Betrug verhandelt. Der Vorsitzende dieser Verhandlung ist Mag. Manfred Herrnhofer, der als Richter fungiert.
Schwere Vorwürfe gegen deutschen Staatsangehörigen
Einem deutschen Staatsangehörigen werden schwere Vorwürfe gemacht. Er soll im Juni 2023 unter falscher Identität als Polizeibeamter des deutschen Bundeskriminalamtes aufgetreten sein. Ihm wird zur Last gelegt, er habe versucht, mehrere Personen zur Überweisung von Bitcoins im Wert von 1,5 Millionen Euro zu nötigen. Er behauptete fälschlicherweise, einen bereits bezahlten Auftragsmord durch eine russische Tätergruppe verhindern zu können.
Zudem wird ihm vorgeworfen, gegenüber mehreren Personen geäußert zu haben, dass sie auf einer „Todesliste“ einer russischen Tätergruppe stehen. Er gab vor, nur durch den von ihm angebotenen Personenschutz der deutschen Kriminalpolizei könnten sie sich schützen und müssten dafür eine entsprechende Geldsumme an ihn überweisen.
Ebenso wird der Mann beschuldigt, eine bereits durch Kryptobetrug geschädigte Person durch Täuschungshandlungen dazu bewogen zu haben, Spesen in Höhe von 3.000 Euro für seine Recherchen zu zahlen.
Es gilt die Unschuldsvermutung.