KI ist in aller Munde und polarisiert. Sie macht Angst oder begeistert, und das vom Schulkind bis zum Pensionisten. Dies ist Grund genug für die HTL in der Klagenfurter Mössingerstraße, den ersten KI Day zu veranstalten.
Die HTL Klagenfurt in der Mössingerstraße hat den ersten KI Day ausgerichtet, um eine zentrale Frage zu erörtern: Müssen wir uns vor KI fürchten? Nach der Eröffnung durch den humanoiden Roboter „Elias“ teilten vier Expertinnen ihr Wissen über KI.
„Dann sinnvoll, wenn man sie beherrscht und versteht“
Gaby Schaunig, Technologiereferentin und Landeshauptmannstellvertreterin, eröffnete die Veranstaltung und betonte die Notwendigkeit, KI zu verstehen und zu beherrschen. „In diesem Zusammenhang muss man sich immer fragen, welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen der Einsatz von KI hat. Was beispielsweise passiert, wenn ein gewisses Sozialverhalten durch KI sanktioniert oder belobigt wird? Bei der Verwendung von KI sind also ethische, moralische und gesellschaftspolitische Gesichtspunkte von enormer Bedeutung“, erklärt sie.
„Umgang mit dieser Technologie muss geschult werden“
Isabella Penz, Bildungsdirektorin, erklärte in ihrer Keynote, dass Künstliche Intelligenz „per se nicht intelligent ist und sich a priori niemand vor ihr fürchten muss“. Sie betonte die Präsenz von KI in Bildungstechnologien und die Notwendigkeit, den Umgang mit KI zu schulen. Penz hob hervor, dass medienpädagogische Angebote verstärkt werden müssen.
Penz, wie Schaunig, sieht bei den potenziellen Gefahrenquellen den „Faktor Mensch“ und die Kontrollierbarkeit.
„Den Forscher im Menschen auf die KI loszulassen“
Eva Eggeling, Leiterin des Fraunhofer Innovationszentrums für Digitalisierung und KI, empfahl, die Neugierde auf KI zu bewahren und sie als Forschungsgegenstand zu betrachten. Sie betonte, dass die Digitalisierung gekommen ist, um zu bleiben und ein Basiswissen für alle unverzichtbar sind.
„Es liegt an Gesellschaft, Wirtschaft und Industrie“
Manuela Gasser, Data Scientist bei Infineon Technologies Austria AG, sprach über die gemeinsame Verantwortung von Gesellschaft, Wirtschaft und Industrie im Umgang mit KI. Sie betonte, dass das Ziel sein muss, KI als sinnvolle Assistenz zu nutzen.
Die Expertinnen waren sich einig, dass KI, richtig eingesetzt, ein wertvolles Werkzeug ist, das niemand fürchten müsse.