Die ImmoScout24-Trendstudie ist der Frage nachgegangen, wie die Österreicher:innen zu kleineren Wohnungen stehen und wie sie sich in Zukunft vorstellen können zu leben.
In Österreich beträgt die durchschnittliche Wohnfläche 111 Quadratmeter, wobei Häuser generell mehr Platz bieten als Wohnungen. Trotz des knappen Gutes Wohnraum zeigt die ImmoScout24-Trendstudie, basierend auf 1.000 Befragten, eine überraschende Flexibilität: 82 Prozent glauben, dass auch kleinere Wohnungen durch intelligente Planung und Einrichtung großzügig wirken können. Sieben von zehn Befragten sehen die Größe nicht als entscheidendes Qualitätsmerkmal an.
Lebensqualität vs. Wohnungsgröße
Ein Großteil der Österreicherinnen und Österreicher, nämlich drei Viertel, verbindet große Wohnflächen mit Lebensqualität und persönlichem Freiraum. Dennoch gibt jeder zweite Befragte an, dass in Zukunft eine Reduktion auf das Wesentliche angedacht ist, besonders unter den 18- bis 29-Jährigen. Mit zunehmendem Alter sinkt dieser Wunsch nach Reduktion.
Freiflächen vs. Nachhaltigkeit
Der größte Anreiz für kleinere Wohnungen ist mehr Platz – in Form von Freiflächen wie Balkonen, Terrassen oder Gärten. Zwei Drittel würden dafür Wohnraum hingeben. Das Nachhaltigkeitsargument motiviert weniger: Nur 38 Prozent der Gesamtbevölkerung und 47 Prozent der Unter-30-Jährigen sind bereit, aufgrund eines nachhaltigen Lebensstils in kleineren Wohnungen zu leben.
Die Bereitschaft, auf Wohnraum zu verzichten, ist auch unter Menschen höher, die aktuell in größeren Flächen leben. Dies betrifft insbesondere Personen, die in Dörfern oder außerhalb von Ortsgebieten ansässig sind, wo 46 Prozent zu einem Verzicht bereit sind. Ebenso zeigen 44 Prozent der Bewohnerinnen und Bewohner von Häusern mit Grünflächen eine erhöhte Bereitschaft, Wohnraum zu reduzieren.