In Villach wurde ein ISEK-Prozess für das NikolaiQuartier durchgeführt, bei dem das Ziel war, die Bedürfnisse der Bevölkerung, der Grundeigentümer und der Experten zu erheben.
In Österreich zählt Villach zu den am schnellsten wachsenden Städten. Dies macht eine zukunftsorientierte Stadtentwicklung unerlässlich. Die Stadt fokussiert sich auf moderne und ressourcenschonende Viertel-Projekte. Das „Max Palais“ in der Nähe des Hauptbahnhofs ist bereits fertiggestellt. Weitere Projekte, darunter das Marktviertel beim Kaiser-Josef-Platz, ein Vorhaben beim Westbahnhof und das „NikolaiQuartier“, befinden sich in der Planung.
ISEK-Prozess für das „NikolaiQuartier“
Für das „NikolaiQuartier“ wurde ein ISEK-Prozess durchgeführt, finanziert von der Europäischen Union, dem Land Kärnten und der Stadt Villach. ISEK steht für „Integriertes Stadtentwicklungskonzept“. Ziel war es, die Bedürfnisse von Bürgern, Grundbesitzern und Experten zu erfassen. Bürgerbeteiligung erfolgte über eine Onlineumfrage und Workshops. Landschafts-, Stadt- und Verkehrsplaner sowie ein Soziologe begleiteten diesen Prozess.
Prioritätenliste und Grunddaten
Das Ergebnis ist eine Prioritätenliste mit essenziellen Grunddaten. Das NikolaiQuartier, zwischen Landeskrankenhaus und Brauerei gelegen, wird sich auf etwa 2,1 Hektar erstrecken. Die Gesamtfläche beträgt bis zu 45.000 Quadratmeter. Ein wesentlicher Aspekt ist die Vermeidung von Versiegelung, da Neubauten auf bisherigen Parkplätzen (die in Tiefgaragen abwandern werden) und Lagerflächen entstehen sollen.
Öffentliche Präsentation der Ergebnisse
Die Aufteilung des NikolaiQuartiers auf Gewerbe-, Wohn-, Verkehrs- und Freizeitflächen wird nun geplant. Architekten, Bauträger, Projektentwickler und Institutionen werden einbezogen. Am 12. Dezember 2023 ab 14:00 Uhr findet eine öffentliche Präsentation der ISEK-Ergebnisse im neuen lebensRAUM der Stadt Villach (Postgasse 6) statt.