Mit der Eröffnung des Koralmtunnels wachsen Kärnten und die Steiermark im Süden Österreichs zu einem gemeinsamen Wirtschaftsraum zusammen – der AREA Süd. Diese Entwicklung bietet eine einmalige Chance für die gesamte lokale Wirtschaft und für alle Einwohnerinnen und Einwohner Kärntens.
Die Wirtschaftskammer St. Veit hat unter der Initiative von WK-Bezirksstellenobmann Walter Sabitzer und Bezirksstellenleiter Robert Schratt bereits im vergangenen Herbst ein Projekt unter dem Motto „St. Veit: Wir machen Zukunft“ gestartet. Ziel ist es, wichtige lokale Institutionen wie die Arbeiterkammer, die Landwirtschaftskammer, die Bezirkshauptmannschaft und das Arbeitsmarktservice einzubinden, um die Region gemeinsam voranzubringen. Schratt betont die Bedeutung des Austauschs und der Zusammenarbeit aller Beteiligten, um Themen wie Fachkräftemangel, Digitalisierung und Nachhaltigkeit anzugehen.
Impulse für die Region schaffen
Die lokale Wirtschaft sieht im entstehenden Wirtschaftsraum AREA Süd eine Chance, neue Impulse für die Region zu setzen.
Wir haben keine Zeit zu verlieren. Für uns ist der Wirtschaftsraum Süd eine Chance, in Europa sichtbarer zu werden und zu zeigen, wie attraktiv unser Bundesland ist. Eine Studie zeigt, dass Kärnten das einzige Bundesland ist, das keinen Bevölkerungszuwachs verzeichnen wird. Die demographischen Zahlen machen deutlich, dass dringender Handlungsbedarf besteht, denn bis 2040 gehen uns bis zu 40.000 arbeitsfähige Menschen ab.
WK-Präsident Jürgen Mandl
Das Konzept der Wirtschaftskammer St. Veit sieht vor, Projektideen in verschiedene Themenbereiche wie Wirtschaft und Industrie, Infrastruktur und Mobilität sowie Landwirtschaft und Regionalität aufzuteilen.
„Althofen als Auftakt für dieses historische Projekt“
Bei der Bürgermeister:innen-Konferenz wurde das Projekt vorgestellt, um die Kommunalpolitik als Vertretung aller 54.092 Menschen im Bezirk St. Veit an der Glan für die gemeinsame Strategie zu gewinnen.
Alle Bürgermeister der Region sind von diesem Projekt angetan und begeistert von dieser Idee. Die umfassende Einbeziehung aller Entscheidungsträger und Meinungsträger ist etwas ganz Neues. Wir sind stolz, dass Althofen als Auftakt für dieses historische Projekt ausgewählt wurde.
Walter Zemrosser, Bürgermeister von Althofen
In einem zweiten Schritt sind alle Einwohnerinnen und Einwohner des Bezirks zur Beteiligung eingeladen, bevor Expertengruppen abschließend Projekt- und Konzeptpapiere ausarbeiten.
Konzept kann auf andere Bezirke umgelegt werden
Ein Onlinetool soll für Transparenz sorgen und über den Projektstatus informieren. Das langfristig bis 2030 angelegte Projekt kann jederzeit auf andere Bezirke übertragen werden, wobei bereits Interesse aus Feldkirchen bekundet wurde.