Vergangenes Jahr trafen sich Vertreter:innen der Letzten Generation mit LH Peter Kaiser, um Klimafragen zu diskutieren. Im Zuge dessen wurden sie gefragt, ob sie Teil des Klimabeirats Kärnten werden möchten.
Im Oktober 2023 kamen Vertreterinnen und Vertreter der Letzten Generation mit dem Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser zusammen, um über Fragen und Lösungen zum Klimawandel zu reden. Während dieses Zusammentreffens erhielten sie die Möglichkeit, Teil des Klimabeirats Kärnten zu werden, an dessen ersten zwei Sitzungen sie teilnahmen.
Der Klimabeirat Kärnten ist ein Beratungsgremium, das sich aus Mitgliedern der Zivilgesellschaft, einschließlich NGOs, Vereinen, kirchlichen Vertretern und Schülern, zusammensetzt. Es zielt darauf ab, Politik und Verwaltung in Klimaschutzfragen zu unterstützen.
„Ich sehe es als unsere Pflicht“
Die Letzte Generation betrachtet die Zusammenarbeit zwischen Zivilgesellschaft und Politik als sehr positiv, ähnlich wie beim bundesweiten Klimarat der Bürgerinnen und Bürger.
Ich sehe es als unsere Pflicht, dass wir uns alle – als Österreichs Gesellschaft – für unsere Zukunft einsetzen und endlich Demokratie leben. Partizipative Formen wie die des Klimarats bilden den notwendigen Rahmen. Die Verantwortung der Zivilgesellschaft ist es, die vielfältigen Werte und Stimmender Menschen in dieser Form einzubringen, die Verantwortung der Regierung ist es dann, auf die Bürger:innen – UNS – zu hören! Es kann jedoch nicht sein, dass engagierte Menschen unter viel Aufwand Lösungen liefern, die dann nicht umgesetzt werden.
Mary Aichholzer, gebürtige Kärntnerin
Aichholzer warnt davor, dass der Kärntner Klimabeirat nicht zu einer Abstellkammer für engagierte Bürgerinnen und Bürger werden darf, deren Lösungen ungenutzt bleiben.
Auswirkungen der Klimakrise auf Wintertourismus
Ein weiterer Schwerpunkt der Letzten Generation richtet sich darauf, das Bewusstsein für die Folgen der Klimakrise auf den Wintertourismus in Kärnten zu schärfen. Die Region Kärnten profitiere stark von diesem, spüre aktuell aber deutlich die negativen Auswirkungen der Klimakrise.
Dass dabei ein Teil unserer Methoden unangenehm sind, ist uns bewusst. Proteste wie zum Beispiel das kurze Unterbrechen der Vierschanzentournee in Bischofshofen oder des Skiweltcupslaloms in Schladming sind aber notwendig, um wachzurütteln, denn solche Wettbewerbe wird es ohne Klimaschutz nicht mehr geben können. Das Gespräch mit Peter Kaiser und unser Engagement in zivilgesellschaftlichen Vereinen zeigt aber, dass wir auch anders können, wenn sich dann etwas tut. Wenn nicht, müssen wir eben wieder auf störendere Proteste zurückgreifen.
Mary Aichholzer, gebürtige Kärntnerin