Die slowenische Polizei versuchte, im Grenzgebiet zu Österreich, ein Fahrzeug anzuhalten. Nach einer Verfolgungsjagd und einer Kollision im Bezirk Völkermarkt wurden fünf syrische Flüchtlinge aufgegriffen. Ein 27-jähriger Schlepper wurde später in einem Taxi festgenommen.
In der Nacht des 22. Februar 2024 versuchten slowenische Polizeibeamte, ein Fahrzeug im Grenzgebiet zu Österreich anzuhalten. Der Fahrer leistete jedoch Widerstand gegen die Anhaltung und flüchtete über den Paulitschsattel nach Österreich. Daraufhin informierten die slowenischen Beamten umgehend ihre Kollegen in Österreich. Kurze Zeit später gelang es einer Polizeistreife in Bad Eisenkappel, das Fahrzeug anzuhalten. Der Fahrer setzte seine Flucht jedoch fort, beschleunigte stark und durchbrach eine Straßensperre. Schließlich kam das Fahrzeug nach einer Kollision mit einem Gartenzaun im Ortsgebiet von Goritschach, Gemeinde Sitterdorf, Bezirk Völkermarkt, zum Stehen.
13-jähriges Kind unter den Insassen
Die sechs Insassen des Fahrzeugs flüchteten zu Fuß vom Unfallort. Im Rahmen einer sofortigen Fahndung wurden fünf Personen – zwei Männer im Alter von 24 und 40 Jahren, zwei Frauen im Alter von 22 und 43 Jahren sowie ein 13-jähriges Kind – in einem nahegelegenen Waldgebiet aufgegriffen.
Es stellte sich heraus, dass es sich bei den Personen um syrische Flüchtlinge handelte, die von einem Schlepper nach Österreich gebracht worden waren. Die fünf syrischen Staatsangehörigen beantragten internationalen Schutz.
Schlepper wenige Stunden später gefasst
Kurze Zeit danach gelang es einer Polizeistreife in Grafenstein, den flüchtigen 27-jährigen Schlepper während einer Kontrolle eines Taxis vorläufig festzunehmen. Er wurde aufgrund des Verdachts der Schlepperei festgenommen. Niemand ist bei der Fluchtaktion verletzt worden.