Die Osterferien in Österreich und in elf deutschen Bundesländern führen zu lebhaften Reiseströmen und einem regen Ausflugsverkehr auf den Transitrouten. Der ÖAMTC erklärt, wo es zu Staus kommen kann.
Während der Osterferien in Österreich sowie in elf deutschen Bundesländern, darunter Bayern und Baden-Württemberg, erwartet der ÖAMTC, vertreten durch den Verkehrsexperten Harald Lasser, ein lebhaftes Verkehrsaufkommen auf den Transitrouten. Besonders betroffen sind die Strecken in Richtung Ost- und Südosteuropa, beginnend am Grenzübergang Suben entlang der Innkreis- (A8), West- (A1), Außenring- (A21) und Ost Autobahn (A4) bis zum Grenzübergang Nickelsdorf. Laut Lasser werden Fahrten in den Süden aufgrund des frühen Termins dieses Mal weniger frequentiert sein, während die Straßen zu den Skigebieten besonders belastet werden. Er fügt hinzu, dass wegen der milden Temperaturen die Marillenbäume in der Wachau bereits voll blühen, was zusätzlich Besucher anzieht.
Staus speziell vor Baustellenbereichen
Zu den stärksten Reisetagen zählen der Ferienbeginn am Samstag, 23. März 2024, der Gründonnerstag, Karfreitag und der Ostermontag. Der ÖAMTC rechnet trotz des erwarteten Verkehrsaufkommens nicht mit Chaos, da sich der Verkehr aus Deutschland erfahrungsgemäß aufteilt. Allerdings sind Staus vor allem vor Baustellenbereichen unvermeidlich, beispielsweise bei der Tunnelkette Werfen auf der A10.
Besonders belastet werden die klassischen Wintersportrouten sein, wie die Ötztal-, Reschen- und Zillertaler Straße in Tirol oder die Gasteiner Straße in Salzburg. Auch in der Wachau ist am ersten Ferienwochenende mit einem Andrang zu rechnen. Lasser rät, für Ausflüge zur Marillenblüte alternativ das Fahrrad zu nutzen. Weitere Stau-Hotspots umfassen Baustellenbereiche auf der Tauern- und Pyhrn Autobahn sowie Grenzübergänge im Rückreiseverkehr. In Tirol meiden viele Autofahrer die oft verstopfte Fernpassstrecke (B179) und weichen auf die Seefelder- oder Achensee Straße aus, was auch dort zu Verkehrsengpässen führt.
Weitere Staupunkte im Überblick
Weitere erwartete Staupunkte beinhalten die West Autobahn (A1) vor dem Grenzübergang Walserberg, die Süd Autobahn (A2) vor der Baustelle zwischen Villach-Faaker See und Knoten Villach, die Ost Autobahn (A4) vor dem Grenzübergang Nickelsdorf, die Innkreis Autobahn (A8) vor dem Grenzübergang Suben und die Pyhrn Autobahn (A9) vor den Baustellen Inzersdorf – Klaus, Trieben – Treglwang und Mautern – Kammern sowie vor dem Gleinalmtunnel.
Zusätzliche Belastungen werden auf der Tauern Autobahn (A10) vor der Baustelle zwischen Golling und Werfen in Salzburg, in Kärnten zwischen Spittal Ost und Paternion-Feistritz, der Inntal Autobahn (A12) im Großraum Innsbruck und vor dem Grenzübergang Kufstein/Kiefersfelden, der Rheintal Autobahn (A14) im Baustellenbereich zwischen Nenzing und Bludenz/Nüziders sowie vor den Abfahrten Montafon und in weiterer Folge auf der L188, Montafoner Straße, der Arlberg Schnellstraße (S16) vor den Tunnelbereichen und der Pinzgauer Straße (B311) im Salzachtal, vor der Baustelle beim Schmittentunnel in Zell am See und der Verbindung über das Kleine Deutsche Eck zwischen Bad Reichenhall und Lofer (B178) erwartet.
Ski-Weltcup geht ins Finale
Beim Ski-Weltcup-Finale in Saalbach vom 22. bis 24. März 2024 wird zur Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln geraten, wobei Weltcup-Tickets für die Nutzung gelten. Für Autofahrer wird empfohlen, genügend Zeit einzuplanen, insbesondere auf den letzten 15 Kilometern zur Veranstaltung. Überregional soll die Tauern Autobahn (A10) gemieden und stattdessen das „Kleine Deutsche Eck“ genutzt werden. Bei der Abreise in Richtung Süden werden Umleitungen aufgrund der Sperre des Schmittentunnels auf der B311 bei Zell am See zu Verzögerungen führen.
Durchfahrtsverbote beachten!
Der ÖAMTC erinnert zudem an die Rampensperren entlang der Tauern Autobahn (A10) in Salzburg, die bis Ostermontag aktiv sind, sowie an die Transit-Fahrverbote in Tirol auf ausgewählten Straßen in den Bezirken Kufstein, Reutte und Schwaz, die bis zum 1. April 2024 gelten.