Der Eisvogel benötigt spezielle Habitatvoraussetzungen und ist auf senkrechte Wände in der Nähe von Gewässern angewiesen. Um optimale Bedingungen zu schaffen, waren Mitglieder von BirdLife in Oberkärnten unterwegs und haben geeignete Wände optimiert.
Der Eisvogel (Alcedo atthis), der 2009 zum Vogel des Jahres in Österreich ernannt wurde, benötigt für seine Fortpflanzung und Nahrungssuche spezifische Bedingungen: stehende oder langsam fließende Gewässer. Seine Beute, hauptsächlich Insekten, Kaulquappen und Kleinstfische, fängt er von einer erhöhten Position aus, etwa von einem Ast über dem Wasser.
Für die Fortpflanzung gräbt der Eisvogel ab Mitte März ovale Bruthöhlen in senkrechte Lehm- oder Erdwände, die etwa 50 cm tief sind. Diese senkrechten Wände sind entscheidend, um zu verhindern, dass Räuber wie Füchse, Marder, Wiesel oder Ratten die Bruthöhlen erreichen können. Zudem ist es wichtig, die Bruthöhlen so anzulegen, dass sie vor Überflutungen geschützt sind.
Unterstützung von Birdlife Oberkärnten
Mitglieder von Birdlife, Gabi und Bernhard Huber, Ulrich Mößlacher und Horst Zwischenberger, haben in den vergangenen Tagen geeignete Wände in Oberkärnten angepasst, um den Eisvögeln optimale Brutbedingungen für das Jahr 2024 zu bieten.