Der Ausbau des Glasfasernetzes in Spittal schreitet voran. Gemeinsam investieren die Stadtgemeinde und die Kelag in den nächsten Jahren ca. 15 Mio. Euro, um das Stadtgebiet mit Glasfaser zu erschließen.
Die Stadtgemeinde Spittal an der Drau und die Kelag führen ihre erfolgreiche Zusammenarbeit beim Ausbau des Glasfasernetzes in Spittal an der Drau weiter. Gemeinsam erschließen die beiden Partner das Stadtgebiet mit Glasfaser, wobei sie die Arbeiten mit den Sanierungsmaßnahmen des Kanal- und Trinkwassernetzes abstimmen. In den kommenden Jahren planen sie, etwa 15 Millionen Euro zu investieren. Das Ziel dieser Investition ist es, rund 10.000 Wohnungen, Einfamilienhäuser und Betriebe an das Glasfasernetz anzuschließen. Gesamt müssen hierfür rund 130 Kilometer Trasse verlegt werden.
„Zukunftsweisende Partnerschaft“
Westlich der Lieser führt Spittal umfassende Sanierungen des Kanal- und Wassernetzes durch. Im Rahmen dieser Maßnahmen werden auch Leerverrohrungen für den Ausbau des Glasfasernetzes verlegt. Dies beruht auf den Plänen der Kelag, die seit dem Jahr 2020 laufen. Das Unternehmen und die Stadt Spittal an der Drau haben damals einen Kooperationsvertrag geschlossen.
Wir haben auf landespolitischer Ebene seit Jahren darauf hingewiesen, dass mehr Tempo und Entschlossenheit beim Breitbandausbau notwendig sind. Spittal an der Drau geht mit gutem Beispiel voran und setzt auf eine zukunftsweisende Partnerschaft mit der Kelag im Sinne der Bürger und der Spittaler Betriebe. Breitband ist heute kein Standortfaktor mehr, sondern zählt zur absoluten Basisinfrastruktur und ist ein Backbone für jede wirtschaftliche Entwicklung. Wo kein schnelles Internet, da keine Unternehmen – wo keine Unternehmen, da keine Arbeitsplätze und keine Wertschöpfung.
Bürgermeister Gerhard Köfer
Vorreiterrolle
Die Vorreiterrolle, die Spittal an der Drau durch die Zusammenarbeit eingenommen hat, wird von Stadtrat Christoph Staudacher, Referent für Infrastruktur, hervorgehoben. „Wir waren damals die erste Bezirksstadt in Kärnten und haben damit einen richtungsweisenden Meilenstein gesetzt“, erklärt er. Die Stadt Spittal nutzt das umfangreiche Kanalbauprojekt sowie andere Infrastrukturvorhaben im Gemeindegebiet, um Synergien optimal zu nutzen. „Bei der Wettbewerbsfähigkeit haben wir durch den zügigen Breitbandausbau einen großen Vorteil gegenüber anderen Standorten. Wie erfolgreich unsere Kooperation mit der Kelag ist, zeigt der Umstand, dass auch das Land Kärnten diesen Weg mittlerweile geht“, führt der Stadtrat weiter aus.
Pläne östlich der Lieser
Es ist nicht geplant, mittelfristig größere Sanierungen am Kanal- und am Wassernetz östlich der Lieser vorzunehmen. Um dennoch eine schnelle Erschließung dieses Stadtteils mit Glasfaserinfrastruktur zu ermöglichen, wird Kelag-Connect eigenwirtschaftlich in den Ausbau investieren. Dies erfolgt in enger Abstimmung mit der Stadt Spittal, wie Kelag-Vorstand Reinhard Draxler betont. „Es freut uns, dass wir auch in diesem Bereich mit der Stadt weiter eng zusammenarbeiten, ergänzend zu den Energiebereichen“, sagt Draxler.
Interesse an Glasfaseranschlüssen groß
In Spittal an der Drau sind derzeit etwa 500 Wohnungen, Einfamilienhäuser und Betriebe mit Glasfaser erschlossen. Knapp 20 Unternehmen und 40 Privatkunden nutzen einen aktiven Internetzugang über Glasfaser. Petra Rodiga-Laßnig von Kelag-Connect hebt hervor: „Wir betreiben das Glasfasernetz als Open-Access-Network, die Kunden können aus 13 Internet-Servicebetreibern wählen.“
Wir haben in Spittal bereits mehr als 1.500 Bestellungen für Glasfaseranschlüsse. Der Glasfaser-Ausbau wird heuer im Herbst intensiviert, in den Jahren 2025 und 2026 werden wir in Spittal sehr viel Leitungstrassen verlegen. Wir gehen aber davon aus, dass wir am flächendeckenden Ausbau in Spittal noch länger arbeiten werden.
Petra Rodiga-Laßnig von Kelag-Connect
Auch in anderen Gemeinden im Bezirk aktiv
Kelag-Connect ist auch in zahlreichen anderen Gemeinden im Bezirk Spittal an der Drau aktiv. Zu diesen Gemeinden zählen Steinfeld, Kleblach-Lind, Lurnfeld und Baldramsdorf sowie Gebiete am Millstätter See. In Kooperation mit der Breitbandinfrastruktur Kärnten (BIK) engagiert sich das Unternehmen ebenfalls in Oberdrauburg, Irschen und im Lieser- und Maltatal. Auch im Gailtal wird in Zusammenarbeit mit der BIK in Kötschach-Mauthen, Hermagor, Nötsch und Bad Bleiberg ausgebaut.