Ein Wanderer stürzte circa 20 Meter ab. Dabei schlug er auf eine Felsplatte auf und rutschte in eine Randspalte eines Schneefeldes. Er wurde schwer verletzt ins Klinikum Innsbruck geflogen.
Am 10. Juli 2024 startete ein deutsches Ehepaar, 69 und 62 Jahre alt, eine geplante mehrtägige Wanderung von Putschall, Gemeinde Großkirchheim, Bezirk Spittal an der Drau, über das Gradental bis zur Adolf Noßberger Hütte, wo sie nächtigten.
69-Jähriger stürzte etwa 20 Meter ab
Am 11. Juli 2024 gegen 08:15 brachen sie Richtung Lienzer Hütte auf. Gegen 13:20 Uhr habe sich der 69-Jährige mit einer Hand an einer Seilsicherung festgehalten und mit der anderen Hand seine Wanderstöcke gehalten. Aus bislang unbekannter Ursache kippte der Mann auf die Seite, überschlug sich und stürzte knapp 20 Meter ab. Dabei schlug er auf eine Felsplatte auf und rutschte in eine Randspalte eines Schneefeldes.
Seine 62-jährige Frau stieg zu ihm ab und versuchte ihn aus der Spalte zu ziehen. Als ihr das nicht gelang und auch keinen Empfang hatte, um einen Notruf abzusetzen, beschloss sie zurück zur Adolf Noßberg Hütte zu gehen und Hilfe zu holen.
Auf dem Weg dorthin konnte sie schließlich einen Notruf absetzen, um die Rettungskette in Gang zu setzen.
Mann schwer verletzt ins Klinikum geflogen
Der 69-Jährige wurde vom Team des Notarzthubschraubers C7 geborgen und schwer verletzt ins Klinikum nach Innsbruck geflogen.
Die zwei Wanderer hatten nach Angaben der Frau jahrzehntelange Erfahrung mit hochalpinen Touren und waren entsprechend gut ausgerüstet. Die Frau blieb unverletzt und wurde von der Bergrettung nach Heiligenblut gebracht.