Extremhitze gilt als die „tödlichste Wettergefahr“. In Kärnten wurde bei einem „Hitzeschutz-Refresh“ über Maßnahmen und koordiniertes Vorgehen informiert. Mehr als 100 Teilnehmende nahmen an der Veranstaltung teil.
Die Hitzewelle in Europa führte im Vorjahr zu geschätzten 50.000 Todesfällen. „Kein Wunder, dass Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die extreme Hitze mittlerweile als die tödlichste Wettergefahr für Menschen sehen“, erklärt Gesundheitsreferentin LR.in Beate Prettner. „Dennoch werden Gesundheitsrisiken, die Temperaturen jenseits der 30 Grad mit sich bringen, vielfach unterschätzt“, mahnt Prettner. Die Intensität der Sonne habe zugenommen und die Strahlen würden immer aggressiver werden. „Die extremen Hitzeperioden können vor allem für ältere oder chronisch kranke Menschen zur tödlichen Gefahr werden.“
„Hitzeschutz-Refresh“
Die Gesundheitsreferentin hat am 8. Juli 2024 zu einem „Hitzeschutz-Refresh“ aufgerufen. „Es ist dabei um die Information und die Umsetzung zu Hitzemaßnahmen und um ein koordiniertes Vorgehen in Kärnten gegangen“, erläutert Prettner. Teilgenommen haben Pflegeheime, Mobile Dienste, Pflegenahversorger, Stammtischleiterinnen und Stammtischleiter in den Gesunden Gemeinden sowie Einrichtungen für Chancengleichheit, Jugendhilfe und den psychosozialen Bereich. „Mehr als 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind der Einladung gefolgt“, so die Landesrätin.
Neueste Hitze-Erkenntnisse
Zusätzlich zur „Auffrischung“ ihres Wissens über Hitzeschutz-Maßnahmen erhielten die Teilnehmenden Informationen über die neuesten Erkenntnisse zur Hitze. „Die negativen Einflüsse von extremen Temperaturen auf Allergien, Infektionskrankheiten und Wundheilung sind nicht zu unterschätzen. Ebenso müssen die Auswirkungen auf die Medikamenteneinnahme mitbedacht werden“, hebt die Gesundheitsreferentin hervor. Bei bevorstehenden Hitzewellen seien daher besonders für chronisch kranke und ältere Menschen angemessene Maßnahmen erforderlich.
Extremhitze ist auch für junge und vermeintlich durchtrainierte und gesunde Körper eine massive Belastung. Unterlassen Sie sportliche Aktivitäten und Arbeiten im Freien, wann immer es möglich ist.
Gesundheitsreferentin LR.in Beate Prettner appelliert auch an die jüngere Bevölkerung