Die Unwettereinsätze nehmen an Häufigkeit und Intensität zu – eine Strategie sieht neue Einsatzgeräte für KAT-Züge vor. Der Finanzierungsbedarf für den gesamten Zeitraum bis 2028 beträgt 9.511.880 €.
„Naturgewalten schlagen aktuell wieder zu. Die Katastrophenereignisse in weiten Teilen Österreichs rufen auch in uns hier in Kärnten schlimmste Erinnerungen hervor. Es sind verheerende Bilder, die uns auch mahnen sollen. Die Gefahren, welche von Naturkatastrophen ausgehen, sind inzwischen leider zur regelmäßig wiederkehrenden Realität geworden“, ruft Katastrophenschutzreferent Landesrat Daniel Fellner in Erinnerung. Der Klimawandel bringe mehr Wetterextreme mit sich, „darauf müssen wir uns einstellen und bitte auch entsprechend vorbereiten“, so Fellner.
Neues KAT-Strategiekonzept
Der Katastrophenschutzreferent des Landes Kärnten präsentierte darum ein neues KAT-Strategiekonzept. Wesentlichster Punkt dabei ist die Neuanschaffung von KAT-Einsatzgeräten in vier Stufen in den Budgetjahren 2024 bis 2028.
Dies sind jetzt notwendige Investitionen für die Zukunft. Diese ermöglichen es uns, vorbereitet und handlungsfähig zu bleiben, um im Ernstfall die Kärntner Bevölkerung bestmöglich schützen zu können – aber, und das möchte ich auch heute betonen, auch um anderen zu helfen. Gerade die aktuelle Katastrophe zeigt uns die Wichtigkeit auf, gemeinsam füreinander da zu sein.
Katastrophenschutzreferent Landesrat Daniel Fellner
Das vorliegende Konzept, mit welchem der Kärntner Landesfeuerwehrverband beauftragt wurde, wurde mit den Landesfeuerwehrkommanden der Bundesländer Steiermark und Burgenland abgesprochen, sodass mögliche Neuanschaffungen gemeinsam erfolgen können.
Update der vorhandenen Einsatzfahrzeuge
Das Ausrüstungskonzept sieht die Anschaffung neuer Einsatzgeräten vor, welche bisher kaum oder gar nicht bei den Kärntner Feuerwehren im Einsatz waren, beziehungsweise sind – darunter etwa Teleskoplader, Wechselladefahrzeuge, mobile Pumpenpakete, Großpumpen, unterschiedliche Container oder spezielle Waldbrandlöschfahrzeuge. In weiterer Folge sei, informiert Fellner, zudem der Ankauf von Einsatzdrohnen und ein Update der bereits vorhandenen Einsatzfahrzeuge angedacht.
Die Fahrzeuge, beziehungsweise Einsatzgeräte, sollen zentral vom Kärntner Landesfeuerwehrverband angeschafft und auf die vorhandenen KAT-Lager aufgeteilt werden, wobei in der Stufe 1 die Geräte dem Kärntner Landesfeuerwehrverband, der Hauptfeuerwache Villach sowie dem KAT-Lager Spittal an der Drau zugeteilt werden sollen. In weiterer Folge ist die Ausrollung auch an weitere Standorte geplant. Eine finanzielle Beteiligung der Standortgemeinden bei der Geräteanschaffung ist dabei nicht vorgesehen.
Finanzierungsbedarf von 9.511.880 €
Landesrat Fellner spricht von einem Finanzierungsbedarf für den gesamten Zeitraum bis 2028 von 9.511.880 €, wobei für das Jahr 2024 in Summe 1.851.880 € budgetiert werden.
Das sind absolut unerlässliche Investitionen, die jedem einzelnen von uns zu jeder Zeit zugutekommen können. Nochmals: Es ist wichtig, hier an einem Strang zu ziehen.
Katastrophenschutzreferent Landesrat Daniel Fellner