Ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung wurde über den Betreiber des Gastronomiebetriebs „JOE’S Restaurant im Weissen Ross“ eröffnet. Der Schuldner beabsichtigt, den Betrieb der Gaststätte fortzusetzen.
Der Alpenländische Kreditorenverband gibt bekannt, dass über das Vermögen von Josef Alois Radinger, Inhaber des Einzelunternehmens JOE’S Restaurant im Weissen Ross, St. Veiter Ring 19, 9020 Klagenfurt, ein Insolvenzverfahren am Landesgericht Klagenfurt eröffnet wurde. Es handelt sich hierbei um ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung.
Die Verbindlichkeiten betragen derzeit insgesamt rund 110.000 EUR. Von der Insolvenz sind insgesamt 27 Gläubiger, einschließlich offener Entgeltansprüche ehemaliger Dienstnehmer, betroffen.
Der Schuldner betreibt seit August 2023 in Form eines Einzelunternehmens an der oben genannten Adresse den Gastronomiebetrieb „JOE’S Restaurant im Weissen Ross“. Derzeit sind im Betrieb zwei Mitarbeiter beschäftigt.
Insolvenzursachen
Als Ursachen der Insolvenz wird angeführt, dass trotz anfänglicher positiver Ergebnisse in den Monaten Oktober 2023 bis Dezember 2023 die umsatzschwachen Monate nach Weihnachten und in der Karwoche wirtschaftlich nicht ausgeglichen werden konnten. Es kam zu einem Umsatzrückgang von 18 %. Die aufgebauten Lohnkosten und der Warenumsatz waren zu hoch, um Gewinne zu lukrieren. Schließlich setzte sich der negative Trend, insbesondere über die Sommermonate, fort. Trotz eingeleiteter Umstrukturierungsmaßnahmen wie Lohnkostensenkung, Reduktion des Wareneinsatzes sowie der Bewerbung der Speisen über Lieferdienste konnten keine entsprechenden Einnahmen erzielt werden, um diese Insolvenz zu verhindern.
Die Aktiva werden derzeit mit rund 9.600 EUR angegeben, sodass von einer Überschuldung in Höhe von 100.600 EUR auszugehen ist.
Fortbetrieb der Gaststätte geplant
Der Schuldner plant, den Fortbetrieb der Gaststätte mithilfe betriebswirtschaftlicher Unterstützung sicherzustellen. Dabei sollen die Betriebszahlen genau überprüft werden, um entsprechend reagieren zu können. Ein Sanierungsplan mit einer Quote von 20 % wurde bereits zusammen mit diesem Insolvenzantrag vorgelegt.
Forderungsanmeldungen können ab sofort über den Alpenländischen Kreditorenverband (AKV) eingereicht werden.