Am Sonntag fand im Konzerthaus Klagenfurt eine musikalische Hommage an Udo Jürgens statt. Er wäre am 30. September 90 Jahre alt geworden, und am 21. Dezember jährt sich sein Todestag zum 10. Mal.
Am 30. September 2024 würde Udo Jürgens seinen 90. Geburtstag feiern, am 21. Dezember jährt sich sein Todestag zum 10. Mal. Zu diesen Gedenktagen lud Kulturreferent Landeshauptmann Peter Kaiser gemeinsam mit Udo Jürgens’ Heimatgemeinde Magdalensberg am Sonntagnachmittag, passend zur Tradition der 5-Uhr-Teestunde, um 17:00 Uhr zu einer musikalischen Hommage ins Konzerthaus Klagenfurt ein.
Udo Jürgens war eine Ikone der Unterhaltungsmusik, eine Ausnahmeerscheinung mit Weltkarriere. Er war und bleibt einer der wichtigsten Botschafter unseres Landes. Er hat, egal wo auf der Welt er unterwegs war, immer die Verbindung zur Heimat gesucht. Durch ihn und mit seinen Hits wurde die Weltöffentlichkeit auf Kärnten aufmerksam, nicht zuletzt durch den Sieg beim Eurovision Song Contest 1966 mit ‚Merci, Chérie‘. Aber immer sollte man den Tiefgang seiner Liedertexte beachten. Udo hat bewiesen, dass ihm die Gesellschaft nicht egal ist – Raubbau an der Natur, politische Themen, Zuwanderung und vieles mehr findet sich in seinen Texten kritisch beleuchtet.
Kulturreferent Landeshauptmann Peter Kaiser
Einblicke in das Leben von Udo Jürgens
Simon Stadler, Edgar Unterkirchner, Hannah Senfter und Regine Turnovsky entführten die Gäste, moderiert von Martin Weberhofer, auf eine Zeitreise durch die größten Hits und schönsten Melodien von Udo Jürgens. Zusätzlich wurden Originalfilmaufnahmen von Interviews und Szenen aus dem Leben des Künstlers gezeigt. Unter den Gästen wurden Landeshauptmann-Stellvertreterin Gaby Schaunig, Landesrätin Beate Prettner, der dritte Landtagspräsident und Bürgermeister von Udo Jürgens’ Heimatgemeinde, Andreas Scherwitzl, Landtagsabgeordneter Hannes Mak und EU-Abgeordnete Elisabeth Dieringer-Granzer begrüßt.
Im Laufe des Abends gewährte auch Manfred Bockelmann Einblicke in das Leben von Udo Jürgens und die Kindheit der beiden Brüder. Er sprach über das enge Verhältnis zwischen ihnen und die gegenseitige künstlerische Anziehungskraft. „Dank Udo wurde ich nicht, wie von meinen Eltern vorgesehen, Bauer, sondern Maler. Udo war meine erste wirkliche Bezugsperson. Die bewegten Bilder heute zu sehen, zu sehen, was bleibt, wenn jemand wie Udo gegangen ist, ist hochemotional“, erklärte Bockelmann.
Udo Jürgens war stets eng mit seinem Heimatort Ottmanach in der Marktgemeinde Magdalensberg verbunden, wo er die Schule besuchte und aufwuchs. „Es hat keinen Sommer gegeben, in dem Udo Jürgens nicht auch seinen Heimatort besucht hat, wenn er in Kärnten war. Ein Ottmanacher, der in die Welt zog, um Musikgeschichte zu schreiben, aber seine Wurzeln nie vergessen hat“, betont Andreas Scherwitzl, Bürgermeister von Magdalensberg.
„Udo Jürgens Musikschule“
Am Ende des Abends überreichte Landeshauptmann Kaiser dem Bürgermeister ein neu gestaltetes Schild für die Musikschule der Gemeinde, die ab sofort den Namen „Udo Jürgens Musikschule“ trägt.