Über das Vermögen der PES GmbH, die Schulden in Höhe von rund 4,4 Millionen Euro hat, wurde ein Konkursverfahren eröffnet.
Am 14. Oktober 2024 wurde über das Vermögen der PES GmbH, 9020 Klagenfurt, Rosentalerstraße 83, ein Konkursverfahren am Landesgericht Klagenfurt eröffnet.
Der Unternehmensgegenstand umfasst die Installation, den Vertrieb und den Betrieb von Systemen von Stromerzeugungsanlagen, Batteriespeichersystemen, Ladeeinrichtungen und Abrechnungssystemen sowie die Errichtung und den Besitz von Energiespeichern und den Vertrieb von Verteilungssystemen.
Die Gesellschafter sind die Ingram GreenEnergy GmbH (81 %) und Mag. Seidler & Partner, Management und Consulting GmbH (19 %). Geschäftsführer ist DI Ingram Eusch. Die Zahl der Gläubiger beläuft sich auf etwa 50, und es gibt 20 betroffene Dienstnehmer. Die Passiva belaufen sich auf etwa 4,4 Millionen Euro, während die Aktiva rund 2,4 Millionen Euro betragen. Darunter befindet sich unter anderem eine 50-prozentige Beteiligung an der PBS GmbH, über deren Vermögen ebenfalls ein Insolvenzverfahren eröffnet werden soll, sowie eine 90-prozentige Beteiligung an der PES – power Energy Solutions d.o.o., die in Slowenien ansässig und dort auf die Entwicklung von PV-Projekten spezialisiert ist.
Die vermögensrechtliche Überschuldung beträgt somit etwa 2 Millionen Euro.
Das im Jahr 2017 gegründete Unternehmen entwickelt, plant und errichtet und übergibt als Generalunternehmen Turn-Key-Systemlösungen in den Bereichen Photovoltaik, Batteriespeicher, E-Mobilität und Ladeinfrastruktur. Die Mitarbeiteranzahl stiege von Ende Dezember 2021 bis Ende 2023 auf nahezu 35 Mitarbeiter an und war die geschäftliche Entwicklung zunächst gut. Ab Sommer 2023 kam es zu markanten Umsatzrückgängen und deutlich höheren Aufwendungen, sodass ein Verlust verzeichnet und die Mitarbeiteranzahl auf 20 reduziert wurde. Neue Projekte konnten nicht mehr akquiriert werden und mussten erhebliche Abwertungen im Bereich des Lagerbestandes und der offenen Forderungen vorgenommen werden. Es folgte keine positive Fortbestehensprognose.
Insolvenzursache (lt. Schuldnerangaben)
Gläubigerforderungen
Die Angaben konnten vom KSV1870 noch nicht überprüft werden. Gläubigerforderungen können bis zum 25. November 2024 angemeldet werden – insolvenz.klagenfurt@ksv.at. Zum Insolvenzverwalter wurde Univ.-Prof. Dr. Gernot Murko bestellt. Die erste Gläubigerversammlung und die Prüfungstagsatzung werden am 9. Dezember 2024 am Landesgericht Klagenfurt stattfinden.