Das MINI-Museum Mallnitz hat den IMST-Award gewonnen. Am Freitag wurde das Projekt in der Kategorie „Institutionsübergreifendes Projekt“ prämiert.
Im MINI-Museum Mallnitz haben Kinder die Möglichkeit erhalten, die Schätze ihrer Heimat zu erforschen, zu sammeln und zu präsentieren. Dieses Projekt wurde am 8. November 2024 im Bildungsministerium in Wien mit dem IMST-Award in der Kategorie „Institutionsübergreifendes Projekt“ ausgezeichnet. Unter der Koordination des Ersten Europäischen Klima- und Umweltbildungszentrums (EKUZ) und unter der Leitung von Gudrun Batek haben Bildungseinrichtungen gemeinsam mit außerschulischen Partnern jungen Menschen einen innovativen Zugang zur Natur- und Umweltbildung eröffnet.
„Kleine Hände – große Schätze“
Der IMST-Award würdigt herausragende und innovative Entwicklungen im österreichischen Schul- und Bildungswesen, wie in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Deutsch und Technik. Das MINI-Museum Mallnitz entstand in enger Zusammenarbeit zwischen dem Schulcluster Mittleres Mölltal, der Kindergruppe Tauernzwerge, der Pädagogischen Hochschule Kärnten und dem BIOS Nationalparkzentrum. Unter dem Motto „Kleine Hände – große Schätze“ sammelten über 100 Kinder und Jugendliche mehr als ein Jahr lang Fundstücke wie Adlerfedern, Mäuseskelette und Zirbenzapfen. Diese wurden alphabetisch sortiert in 26 Schatzkisten präsentiert und verdeutlichen die Artenvielfalt des Nationalparks Hohe Tauern.
Der IMST-Award ist eine großartige Anerkennung für dieses außergewöhnliche Projekt, das Kinder auf inspirierende Weise mit der Natur und ihrer Heimatregion verbindet. Es vernetzt Bildungseinrichtungen und außerschulische Partner auf einzigartige Weise und ermöglicht Kindern eine wertvolle Lernerfahrung.
Landesrätin Sara Schaar, Vorsitzende des EKUZ
„Es war unser Ziel, den Kindern zu ermöglichen, die Welt durch ihre Augen zu zeigen und sie als Museums-Gestalter:innen und Kurator:innen aktiv einzubinden“, erläutert Gudrun Batek, Projektkoordinatorin des Ersten Europäischen Klima- und Umweltbildungszentrums (EKUZ). Jasmin Possegger, Leiterin des Bildungsclusters, ergänzt: „Das Projekt ist ein Musterbeispiel dafür, wie kreative Zusammenarbeit und der Austausch verschiedener Bildungseinrichtungen gelebt werden kann. Wenn Schule so funktioniert, kann sie eine ganze Region befördern.“
MINI-Museum Mallnitz
Das MINI-Museum Mallnitz ist bis April 2025 im BIOS Nationalparkzentrum in Mallnitz zu besichtigen.