Mehrere Brände im Umfeld eines Mehrparteienhauses in Bad Bleiberg haben einen Schaden in Höhe von rund einer Million Euro verursacht. Die Polizei nahm einen 23-Jährigen fest, der als tatverdächtig gilt.
Seit September 2023 kam es im Bereich eines Mehrparteienhauses in Bad Bleiberg, Bezirk Villach-Land, sowie in dessen unmittelbarer Nähe mehrfach zu Bränden. Teilweise waren Bewohner gefährdet; jedenfalls entstand laut Polizei ein Sachschaden knapp an der Millionengrenze.
23-Jährigen festgenommen
Gemeinsam mit Polizeibeamten der Polizeiinspektionen Bad Bleiberg und Arnoldstein gelang es den Kriminalbeamten der Brandgruppe des Landeskriminalamtes, einen 23-jährigen Bewohner dieses Mehrparteienhauses auszuforschen und festzunehmen. Der 23-Jährige wird zumindest hinsichtlich des Brandgeschehens vom 7. November dringend tatverdächtig und wurde am selben Tag, unmittelbar nach dieser Brandlegung, im genannten Mehrparteienhaus festgenommen und auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Klagenfurt in die Justizanstalt Klagenfurt eingeliefert. Bei seiner Einvernahme zeigte sich der Mann zu den Brandstiftungen nicht geständig und bestreitet jede Beteiligung daran.
Brandereignisse
- 7. September 2023, gegen 22:00 Uhr: Brandlegung bei einem Müllcontainer im Außenbereich des betreffenden Mehrparteienhauses.
- 7. September 2023, gegen 23:55 Uhr: In Brandsetzung eines PKWs, der unmittelbar beim Mehrparteienhaus abgestellt war. Die Flammen schlugen auf eine danebenstehende Punschhütte über.
- 12. September 2023: Brandstiftung im Bereich des Dachstuhls des Mehrparteienhauses mit anschließendem Abbrand des gesamten Daches und Evakuierung der Hausbewohner.
- 21. August 2024, gegen 03:10 Uhr: Brandlegung bei einem Müllcontainer im Außenbereich des betreffenden Mehrparteienhauses.
- 24. August 2024, gegen 04:15 Uhr: Brandlegung im Keller des Mehrparteienhauses. Dieser Brand beschädigte weite Teile des Kellers.
- 29. Oktober 2024: Brandlegung im Bereich des Dachstuhls. Dieser Brand erlosch jedoch von selbst.
- 7. November 2024: Brandlegung im Keller. Durch die Alarmierung des Brandmelders gelang es, diesen Brand rasch unter Kontrolle zu bringen und eine weitere Ausbreitung zu verhindern.
Der Gesamtschaden beläuft sich nach derzeitigem Ermittlungsstand auf rund eine Million Euro. Personenschaden liegt nicht vor.