Vor wenigen Tagen haben wir über eine neue Betrugsstrategie – Okay99-Zertifizierung – berichtet, bei der sich Betrüger als Bank99 ausgeben. Jetzt warnt auch die Kriminalpolizei vor falschen Bankmitarbeitern.
Betrugsanrufe und SMS sind aktuell ein großes Problem. In diesen Anrufen geben sich die Täter als Bankbedienstete aus und versuchen, ihre Opfer zu Überweisungen zu verleiten. Hier ein Überblick über die Vorgehensweise:
- Die Opfer erhalten eine SMS mit einem Link, in der sie auf angeblich widerrechtliche Abbuchungen oder auf eine notwendige Verlängerung ihrer Legitimation für das Online-Banking aufmerksam gemacht werden.
- Beim Klicken auf den Link handelt es sich um einen Phishing-Link, auf welchem die Opfer ihre Zugangsdaten preisgeben.
- Die Täter kontaktieren das Opfer von einer manipulierten Service-Telefonnummer und geben sich als Bankmitarbeiter aus.
- Die Opfer werden dazu aufgefordert, das Geld auf ein anderes Konto zu transferieren, um es in Sicherheit zu bringen.
- Die Opfer geben die Überweisungen frei oder erlauben einen Fernzugriff auf ihr Konto.
- Es findet keine Rücküberweisung statt.
Es ist wichtig, sich vor solchen Betrugsversuchen zu schützen, indem man niemals auf verdächtige Links oder Anrufe reagiert und seine Bankkontodaten nicht an unbekannte Personen weitergibt.
Die Kriminalpolizei empfiehlt
- Speichern Sie Bankadressen online (als Favoriten) und die Bank-Kontaktnummer auf Ihrem Handy.
- Klicken Sie auf keine Links in einer SMS von der Bank.
- Zweifeln Sie an der Echtheit einer Nachricht, kontaktieren Sie Ihre Bank direkt:
- Online: Geben Sie die offizielle Bank-URL manuell ein oder nutzen Sie gespeicherte Favoriten.
- Telefonisch: Rufen Sie die von Ihnen gespeicherte Banknummer an.
- Verwenden Sie bei Online-Überweisungen besser keine TAN-Übermittlung per SMS.
- Bevorzugen Sie biometrische Daten (Fingerabdruck, Face-ID) bei Online-Überweisungen.
- Teilen Sie niemals Bank-Zugangsdaten, weder online noch am Telefon oder persönlich.
- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Überprüfen Sie, ob die Kontaktaufnahme tatsächlich von Ihrer Bank kommt, indem Sie oben genannte Schritte befolgen.