Der 43. St. Pauler Kultursommer startet mit einem atemberaubenden Konzert und 19 geplanten Veranstaltungen. Ein Besuch, der jedem Kulturliebhaber Freude bereitet!
Mit einem imposanten Konzert des Brass-Ensembles der Alt-Lavanttaler Trachtenkapelle St. Paul startete am vergangenen Freitag der 43. St. Pauler Kultursommer. Im feierlichen Rahmen der Benediktiner Stiftskirche fand die Eröffnung statt, begleitet von der Anwesenheit des Kulturreferenten und Landeshauptmannes Peter Kaiser.
Kulturelles Highlight mit 19 Veranstaltungen
Der St. Pauler Kultursommer, mit 19 spannenden Veranstaltungen bis zum Fest Maria Himmelfahrt verspricht erneut ein leuchtendes Highlight in der Kulturlandschaft weit über die Grenzen Kärntens hinaus zu werden. In einer feierlichen Ansprache dankte Peter Kaiser den ehrenamtlichen Organisatoren des Kultursommers und erklärte die essentielle Rolle von Kunst und Kultur in der Gesellschaft.
Kunst und Kultur sind unverzichtbar und müssen frei sein. Das gilt nicht überall auf der Welt. Wo Menschen nicht in Demokratien leben, ist keine freie, kritische Auseinandersetzung durch Kunst und Kultur möglich. Demokratie ist ein hohes Gut. Daher darf die freie Kunst- und Kulturausübung als solche niemals eine reine Gewohnheit werden. Sie ist hoch zu schätzen und stetig weiterzuentwickeln!
Peter Kaiser
Er erklärte den St. Pauler Kultursommer zu einer Erfolgsgeschichte, die auf dem Zusammenspiel von Geistlichkeit, ehrenamtlicher Tätigkeit und künstlerischem Engagement beruht.
Kultursommer hinterlässt Spuren
Der Kultursommer hinterlässt laut Kaiser durch Klang, Wort und Licht bleibende Eindrücke, welche durch das einzigartige Veranstaltungsangebot vermittelt werden. Kaiser kündigte an, dass der Kultursommer durch einen Dreijahresvertrag mit der Kulturförderung weiterhin Planungssicherheit und Anerkennung genießt.
Vielzahl von Ehrengästen bei der Eröffnung
Die Eröffnung zog eine Vielzahl von Ehrengästen an, darunter Nationalrat Johann Weber, Bundesrätin Claudia Arpa, Bürgermeister Stefan Salzmann, ORF-Kärnten Direktorin Karin Bernhard, Monika Kircher von der Kulturstiftung und Kulturabteilungsleiterin Brigitte Winkler-Komar. Sie wurden von Marian Kollmann, dem Stiftsadministrator und Vorsitzenden des Vereins der Freunde des St. Pauler Kultursommers, begrüßt.
Vielseitiges Programm
Der künstlerische Leiter des Kultursommers, Siegi Hoffmann, stellte das vielseitige Programm vor und betonte die bedeutende Rolle des ehrenamtlichen Teams. Die aktuelle Sonderschau „Wortspektrum“ konzentriert sich auf die Lebensgeschichten der Lavanttaler Autorinnen Gertrud Schmirger und Christine Lavant, erläutert von Pater Gerfried Sitar.
Verbindung von Kultur und Wirtschaft
Stefan Salzmann, Bürgermeister von St. Paul betonte die enge Verbindung von Kultur und Wirtschaft und verwies auf die positiven Auswirkungen der Koralmbahn für den kulturellen Austausch. Monika Kircher, ehrenamtliche Vorständin der Kärntner Kulturstiftung, äußerte ihren Dank an alle Beteiligten des Kultursommers für ihr Engagement in qualitativ hochwertiger und nachhaltiger Kulturarbeit und ihren Beitrag zur Kultur- und Tourismuslandschaft Kärntens. Darüber hinaus äußerte sich Kircher zu den Ereignissen, die durch den Krieg in der Ukraine ausgelöst wurden, und betonte, dass Kunst und Kultur immer noch Einfluss nehmen können, wenn politische und diplomatische Maßnahmen ihre Wirksamkeit verlieren. Kircher fügte hinzu: „Die Kultur lehrt uns aber auch Demut vor den großen Werken, die über Jahrtausende strahlen.“
Licht und Klang in perfekter Harmonie
Den Abschluss der Eröffnungsfeier bildete eine eindrucksvolle Präsentation des Stiftsgymnasiums St. Paul in Zusammenarbeit mit dem Kärntner Lichtdesigner Georg Stampfer. Die Schülerinnen und Schüler sorgten für eine atemberaubende Lichtshow, die das gesamte Benediktinerstift in ein ungewohntes Licht tauchte. Die Uraufführung des KUSO-Kompositionsauftrags durch Carolin Anna Pichler von der Gustav Mahler Privatuniversität sorgte für eine musikalische Untermalung dieses Lichtspektakels.
Ein langjähriges Engagement für die Kultur
Der „Verein der Freunde des St. Pauler Kultursommers“ trägt bereits seit über vier Jahrzehnten Verantwortung für die Ausrichtung des St. Pauler Kultursommers. Bekannte Genres und Nischenmusik von Barock und Klassik bis zu zeitgenössischen Kompositionen, Jazz und Crossover-Projekten, erweitern das kulturelle Spektrum. Im vergangenen Jahr konnte der Kultursommer 3268 Besucher anlocken, ein Zeichen für die Beliebtheit und den Erfolg dieser Veranstaltung.