Bereits bisher gibt es einen Halbstundentakt entlang der S-Bahn zwischen St. Veit, Klagenfurt und Villach, zusätzlich ist Feldkirchen mit dem Bus im Halbstundentakt an Klagenfurt angebunden. Ab 12. Dezember 2022 folgt der nächste Schritt, mit dem Oberkärnten deutlich besser an den Kärntner Zentralraum angebunden wird.
Wir führen einen Halbstundentakt auch zwischen Spittal und Villach ein. Damit fahren die Züge künftig doppelt so oft. Von Spittal bis Klagenfurt gibt es für alle für Pendlerinnen und Pendler wichtigen Zeiten alle 30 Minuten eine Zugverbindung. Von dieser Taktverdichtung profitieren alle Pendlerinnen und Pendler aus Oberkärnten, denn ein langes Warten auf den nächsten Zug gehört der Vergangenheit an.
Mobilitätslandesrat Sebastian Schuschnig
Das Land Kärnten und der Bund investieren gemeinsam rund zwei Mio. Euro jährlich in diese Taktverdichtung nach Oberkärnten. Insgesamt werden rund 232.000 zusätzliche Angebotskilometer pro Jahr im Schienenverkehr gefahren. Allein auf der S1 wird damit das Angebot um acht Prozent verstärkt. „Täglich fährt der Zug damit 76-mal zwischen Villach und Spittal“, verdeutlicht Schuschnig. Der Halbstundentakt wird Montag bis Freitag an allen Werkstagen angeboten.
Alle Haltepunkte zwischen Villach und Spittal werden angefahren
Es werden alle Haltepunkte zwischen dem Hauptbahnhof in Villach und dem Bahnhof Spittal/Millstättersee im Halbstundentakt angefahren. „Das ist die Grundlage, damit auch alle Pendlerinnen und Pendler auf die Bahn umstiegen können“, betont der Landesrat. Allein zwischen Villach und Spittal erreichen rund 18.000 Kärntnerinnen und Kärntner fußläufig und 70.000 Personen per Rad die nächste S-Bahn-Haltestelle. Täglich pendeln rund 1.350 Personen aus dem Spittaler Raum nach Klagenfurt und rund 2.450 Personen nach Villach. Ein Umstieg auf den öffentlichen Personennahverkehr sei für die Haushalte eine finanzielle Entlastung, aber nur wenn das Angebot zum eigenen Alltag passt, kann man die Pendlerinnen und Pendler für einen Umstieg gewinnen. „Mit jeder Taktverdichtung wird das Kärnten-Ticket im Alltag besser nutzbar“, betont Schuschnig.
„Angebot schafft Nachfrage“
Reinhard Wallner, Sprecher der Kärntner Linien ergänzt: „Die Taktverdichtung zwischen Spittal und Villach bzw. weiter nach Klagenfurt bedeutet für unsere Kundinnen und Kunden aus dem Drautal mehr Komfort und Flexibilität auf ihrem Weg in die Schule oder zur Arbeit. Unter dem Motto ‚Angebot schafft Nachfrage‘ erhoffen wir uns durch diese Ausweitung natürlich auch neue Kundengruppen anzusprechen und von den Vorzügen der klimafreundlichen Bahn zu überzeugen.“

