Allein in diesem Jahr fielen dem Straßenverkehr im Bezirk Klagenfurt (Land und Stadt) schon 612 Rehe zum Opfer. Somit liegt man in Kärnten ganz vorn.
Im Jahr 2021 fielen im Bezirk Klagenfurt (Land und Stadt) 658 Rehe zum Opfer. Heuer sind es bereits 612 Stück. Damit ist der Bezirk auf Platz eins in Kärnten und vor Völkermarkt und St. Veit.
Die Epizentren bei Wildunfällen sind die St. Veiter Straße, die Rosentaler Straße, die Packer Straße bis Grafenstein und die Feldkirchner Straße bis Moosburg.
Bezirksjägermeister Georg Helmigk
Bedenkliche Entwicklung
Jagdreferentin Sandra Wassermann (FPÖ) sieht eine bedenkliche Entwicklung: „Seit Beginn der Coronapandemie sind mehr Spaziergänger mit Hunden in den Wäldern unterwegs und setzten das Rehwild im Ponfeld unter Stress. Die Tiere flüchten über die Straße, weshalb es vermehrt zu Wildunfällen am Vormittag und um die Mittagszeit kommt. Umso wichtiger ist die Einhaltung der Leinenpflicht, die vom Ordnungsamt und den Aufsichtsjägern kontrolliert wird.“
Vorausschauend fahren
Fahre ich auf einer Strecke mit Wald auf einer mit Feld oder Wald auf der Seite, muss ich besonders vorausschauend fahren. Trotzdem kann es zum Zusammenstoß kommen. In diesem Fall soll man die Unfallstelle sichern, sich aus dem Gefahrenbereich begeben und die Polizei kontaktieren. Diese verständigt dann den zuständigen Jäger.
Bezirksjägermeister Georg Helmigk
Auch bei Wildunfällen, wo das Tier von der Unfallstelle flüchtet, sollte dieser Ablauf befolgt werden.