Weil das Suchtmittel Snus von immer mehr Jugendlichen konsumiert wird, fordern Villachs Vizebürgermeisterinnen Sarah Katholnig und Gerda Sandriesser sowie Klagenfurts Vizebürgermeister Philipp Liesnig ein Werbeverbot dafür.
Bereits im Herbst hatten Villachs Bildungsreferentin Vizebürgermeisterin Sarah Katholnig und Gesundheitsreferentin Vizebürgermeisterin Gerda Sandriesser Alarm geschlagen: Das tabakhaltige Suchtmittel Snus wird bei Kindern und Jugendlichen immer beliebter.
Sogar im Schulunterricht konsumieren es viele Kids häufig, berichten auch Pädagoginnen und Pädagogen, weil der kleine Beutel zwischen Oberkiefer und Lippe nicht sichtbar ist. Jetzt stach Katholnig und Sandriesser auf eine überregionale Werbekampagne mit riesigen Plaketen für die süchtig machende Substanz ins Auge, die noch gefährlicher und schädlicher sein soll als Zigaretten.
Plakat in einer Bushaltestelle entdeckt
Sogar in einer Bushaltestelle bei einer Schule haben wir das Plakat entdeckt.
Villachs Vizebürgermeisterinnen Sarah Katholnig
Gemeinsam mit ihrem Klagenfurter Kollegen Vizebürgermeister Philipp Liesnig fordert sie jetzt ein österreichweites Werbeverbot für Snus und andere süchtig machende Substanzen wie auch Alkohol. „Für Zigaretten darf bereits seit langer Zeit keine Werbung gemacht werden, denselben Maßstab fordern wir auch für Snus und ähnliche Produkte“, sagen sie. Katholnig, Sandriesser und Liesnig wissen: „In einigen dieser Produkte ist die vierfache Nikotindosis einer Zigarette enthalten.“ Snus führe rasch zur Abhängigkeit und kann die Gesundheit beeinträchtigen.
Informationsveranstaltung
Im Rahmen einer Aufklärungskampagne, die mit einem Runden Tisch im Herbst begann, laden Katholnig und Sandriesser am Mittwoch, 25. Januar, zur Informationsveranstaltung „Nikotinbeutel als bedenklicher Jugendtrend“ ein. Ab 18.30 Uhr klären Ärzte, Polizei, Jugendschutzverantwortliche sowie das „Netzwerk Prävention“ Interessierte im Paracelsussaal des Villacher Rathauses über den Konsum von Snus und Co auf.