Drei Jahre ist es her, als bekannt wurde, dass die Österreichische Post politische Überzeugungen von Millionen von Kunden gespeichert hatte und diese Daten an politische Parteien verkaufte. Diese Handlung hat nun teure Folgen für das Unternehmen, das bis zu 1.350 Euro an 2.000 Betroffene zahlen muss, die sich zu einer gemeinsamen Klage zusammengeschlossen haben.
Vor drei Jahren wurde bekannt, dass die Österreichische Post die politischen Überzeugungen von Millionen von Kunden gespeichert und diese Daten an politische Parteien verkauft hatte. Diese Entscheidung hat nun kostspielige Folgen für das Unternehmen, denn es muss bis zu 1.350 Euro an 2.000 betroffene Kunden zahlen, die sich zu einer gemeinsamen Klage zusammengeschlossen haben.
Angelegenheit für die Post noch nicht abgeschlossen
Laut dem Wirtschaftsmagazin „ECO“ liegt ein Vergleichsangebot in Höhe von bis zu 2,7 Millionen Euro vor, das den Betroffenen Mitte Januar übermittelt wurde. Trotzdem ist die Angelegenheit für die Post noch nicht abgeschlossen. Eine Forderung auf Schadensersatz, eingereicht von einem Anwalt aus Wien, ist weiterhin anhängig und eine Entscheidung des Obersten Gerichtshofs noch ausstehend.
Weitere Millionenstrafe von der Datenschutzbehörde
Außerdem ist die Strafe in Höhe von 18 Millionen Euro, die von der Datenschutzbehörde im Jahr 2019 verhängt wurde, laut ORF.at immer noch nicht aufgehoben. Das Bundesverwaltungsgericht hat die Millionenstrafe aufgehoben und die Datenschutzbehörde Rechtsmittel eingelegt. Über diese Angelegenheit wurde bisher noch keine endgültige Entscheidung getroffen.
Im Jahr 2021 wurde die Post erneut mit einer Strafe von 9,5 Millionen Euro von der Datenschutzbehörde belegt. Sie legte Rechtsmittel ein.