Zwei große Vorhaben starten in Feldkirchen. Die Stadtgemeinde Feldkirchen plant, den Antoniuskindergarten in diesem Jahr zu erwerben und im Folgejahr zu renovieren. Außerdem wird das Krankenhaus Waiern mit Diakonie-Standort Treffen zusammengeschlossen.
Antoniuskindergarten in Feldkirchen
Mit finanzieller Unterstützung des Landes Kärnten, darunter eine Million Euro an Bedarfszuweisungsmitteln, soll der Antoniuskindergarten in Feldkirchen in diesem Jahr von der Stadtgemeinde Feldkirchen angekauft und im nächsten Jahr saniert werden. Dies wurde im Dezember 2022 vom Gemeinderat der Tiebelstadt beschlossen. Die Caritas wird weiterhin als Betreiber fungieren.
Gesetz öffne „eine Tür in die Zukunft“
Bildungsreferent Landeshauptmann Peter Kaiser und Gemeindelandesrat Daniel Fellner besuchten gestern den Kindergarten und informierten über das Kärntner Kinderstipendium sowie das Kärntner Kinderbildungs- und -betreuungsgesetz, das im Landtag beschlossen werden soll. Kaiser betonte, dass Kärnten das Ziel hat, jedem Kind die bestmögliche Bildung zu ermöglichen und die kinder- und familienfreundlichste Region Europas zu werden. Er bewertete den Kauf des Kindergartens als äußerst positiv und sagte, dass das neue Gesetz „eine Tür in die Zukunft“ öffne.
Fellner sagte, dass der Kindergartenstandort für die Stadt von großer Bedeutung sei und dass durch den Kauf des Gebäudes auch Vermögen aufgebaut werde. Die Sanierungsmaßnahmen sollen genau und in Stufen geplant werden. Kaiser und Fellner verwiesen auf den noch einzurichtenden Bildungsbaufonds, der das Land in der Unterstützung von Bildungsbauvorhaben von Gemeinden unterstützen wird.
Förderung aus dem Bildungsbaufonds in Höhe von 1,2 Mio. €
Für Gebäude inklusive Grundstücke und Nebenkosten sollen 3,7 Millionen Euro anfallen. Vorgesehen sind eine Förderung aus dem Kärntner Bildungsbaufonds in Höhe von 1,2 Millionen Euro, ein Darlehen aus dem Kärntner Regionalfonds in Höhe von 500.000 Euro und eine Million Euro an Bedarfszuweisungsmitteln aus dem Gemeindereferat von Landesrat Daniel Fellner.
Krankenhaus Waiern der Diakonie de La Tour
Der nächste Halt von Landeshauptmann Peter Kaiser war das Krankenhaus Waiern der Diakonie de La Tour in Feldkirchen. Hier soll im ersten Quartal 2024 mit einem großen Bauprojekt begonnen werden.
Standorte Waiern und Treffen werden zusammengeführt
Die Standorte Waiern und Treffen sollen zu einer Einheit zusammengeführt werden. Der Landeshauptmann wurde vom Rektor der Diakonie, Hubert Stotter, sowie der ärztlichen Leiterin, der psychologischen Leiterin, dem Pflegedienstleiter und Christian Probst vom Bereich Technik und Bau empfangen.
Stotter erklärte, dass aus den beiden bestehenden Standorten ein neues Krankenhaus entstehen soll, das unter dem Namen „Diakonieklinik Waiern“ firmieren wird. Die Zusammenführung ist notwendig aufgrund der neuen medizinischen Herausforderungen, des schwierigen Personalsuchens und des Sanierungsbedarfs an beiden Standorten.
„Aufenthalt mit Hotel-Charakter“
Der Standort Treffen ist für eine Nachnutzung z. B. im Bereich Langzeittherapien geplant. In Waiern sollen neue Behandlungskonzepte entwickelt werden, um auf die Veränderungen in den Krankheitsbildern zu reagieren. Die Diakonieklinik Waiern wird Geriatrie, Behandlung von Essstörungen, Sucht und internistischen Erkrankungen anbieten und den Patientinnen und Patienten einen „Aufenthalt mit Hotel-Charakter“ bieten.
Eröffnung der neuen Klinik für Ende 2025 geplant
Die Planungsarbeiten sollen 2023 abgeschlossen werden, das Bauprojekt wird bei laufendem Betrieb ab 2024 realisiert und die Eröffnung der neuen Klinik ist für Ende 2025 geplant. Der Landeshauptmann lobte das Projekt als wichtig für die Gesundheitsversorgung in Kärnten.