Es kommt zu einem weiteren Vorfall am Flughafen Klagenfurt, welcher das größte Immobilien-Aufsehen seit dem Seenkauf betrifft. Landesrat Gruber fordert den Rückkauf des Flughafens Klagenfurt durch die Ausübung der Call-Option.
Landesrat Gruber glaubt, dass es sich bei dem Flughafen-Vorfall um das größte Immobilien-Aufsehen seit dem Seenkauf handelt. Ein Gutachten zeigt, dass der Eigentümer Lilihill lediglich 33 Euro pro Quadratmeter Pachtzins von eigenen Gesellschaften verlangte, obwohl der Wert ein Fünffaches beträgt. Gruber fordert daher den Rückkauf durch die Call-Option.
Fronten sind angespannt
Die Fronten um den Flughafen sind angespannt, da sich die Kärntner Beteiligungsverwaltung und Investor Franz Peter Orasch vor Gericht über die Baurechtsverträge und Pachtgeschäfte streiten. Ein neues Gutachten zeigt, dass Orasch den Pachtzins für seine eigenen Gesellschaften zu gering berechnet hat. Expertise Franz Josef Seiser bewertet die Grundstückswerte als viel zu gering.
Martin Gruber von Ergebnissen erschüttert
Für VP-Landesrat Martin Gruber sind die Ergebnisse erschütternd und belegen, dass die Privatisierung des Flughafens und die Übertragung an den einzigen verbliebenen Investor keine kluge Entscheidung war. KBV-Vorstand Martin Payer warnt, dass das Land erneut 740.000 Euro in den Flughafen schießen müsste, wenn der KBV-Aufsichtsrat nächste Woche nicht die Call-Option zieht.
Forderung stellt Regierung vor schwierige Entscheidung
Diese Forderung stellt die Landesregierung jetzt vor eine schwierige Entscheidung. Landeshauptmann Peter Kaiser hatte versucht, den Flughafen aus dem Wahlkampf herauszuhalten, aber jetzt wird es zu einem dringenden Problem. Die KBV muss inklusive der SP-nahen Aufsichtsräte entscheiden, wie es mit dem Flughafen im Falle eines Rückkaufs weitergehen soll. Payer betont, dass es ein Konzept und Leute gibt, die den Flughafen wieder entwickeln sollen, da er jetzt schlechter da steht als vor dem Verkauf vor vier Jahren.