Seeboden schreitet voran für regionalen Genuss in Schule und Kindergarten. Seit März 2023 wird das „Mir schmeckt’s“ Projekt umgesetzt. Das Ziel: rundum gute Verpflegung für Kinder.
In Seeboden wird eine gute Mittagsverpflegung in den Schulen und Kindergärten großgeschrieben. Anfang dieses Jahres wurden knapp 60 Eltern und Kinder zum Mittagessen in ihren Schulen und Kindergärten befragt. Auch die Erfahrungen aller Einrichtungen in Seeboden wurden eingeholt. Das Ergebnis: Die Befragten sind überaus zufrieden mit dem bestehenden Essensangebot. Sowohl die Qualität als auch der Geschmack und der Preis wurden gelobt. Die Seebodner Kinder essen überdurchschnittlich oft Obst und Gemüse, bewegen sich viel und essen gerne gesund.
Küchen-Besuch
Die treibenden Kräfte hinter dem Projekt, Gemeindevorstände Horst Zwischenberger und Vanessa Preiml, wollten ihre Essenslieferant:innen nun auch persönlich kennenlernen. Gemeinsam mit Bürgermeister Thomas Schäfauer statteten sie im Frühjahr 2023 den drei Küchen Dussmann, Triangel und Danhofer einen Besuch ab und wagten einen Blick hinter die Kulissen. Dabei wurde eines klar: Die Vollküchen sind Profis in Sachen kindgerechter Verpflegung. Es kommen frische Lebensmittel aus der Region zum Einsatz, die Speisekarte ist auf die Bedürfnisse der Kinder abgestimmt. Zwei der drei Küchen sind bio-zertifiziert, eine nimmt am Programm „Gesunde Küche“ des Landes Kärnten teil.
Runder Tisch mit Gemeinden, Schulen und Kindergärten
Auf den Erfolgen der ersten Projektphase will sich die Gemeinde Seeboden nicht ausruhen. Als Slow Food Gemeinde kann man beim Genuss und bei der Bewusstseinsbildung stets ein Schäufelchen nachlegen. Nach der umfassenden Analyse lud die Gemeinde alle Beteiligten zu einem runden Tisch. Dort wurden die durchwegs positiven Ergebnisse präsentiert und die nächsten Schritte definiert.
Gesagt – Getan: Ziele für 2024
Die Anwesenden einigten sich auf drei Projekte für das kommende Jahr: Die Kinder in Seeboden sollen eine Vielfalt von alten Obstsorten kennenlernen, wie Spänling, Ringlotte, Kriacherl und Dirndl. Dazu pflanzt die Gemeinde vor Schulen und Kindergärten Bäume und Naschhecken. Zudem werden Workshops zum Thema „Essbares aus Wald und Wiese“ konzipiert und vom Kindergarten bis zur Mittelschule angeboten. Eine weitere Idee für die ferne Zukunft: Frisch gekocht in Seeboden, eine eigene Küche für kleine und große Bürgerinnen und Bürger. Um auch hier die Weichen stellen zu können, soll im kommenden Jahr ein Konzept für eine Gemeindeküche erarbeitet werden.
„Mir schmeckt’s“ – kurz gefasst
Das „Mir schmeckt’s“ Projekt ist ein maßgeschneidertes Programm für Gemeinden, Städte und Regionen, denen eine g’schmackige, leistbare und nachhaltige Mittagsverpflegung ihrer Kleinsten am Herzen liegt. Expertinnen und Experten vom österreichweit tätigen Verein ZUKUNFT ESSEN begleiten die Gemeinden ein bis zwei Jahre lang. Mit den Küchen, Schulen und Kindergärten, Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertreter sowie Eltern wird die aktuelle Verpflegungssituation analysiert, Ziele gemeinsam definiert und an deren Umsetzung gearbeitet. Die Erfolge werden zum Abschluss gebührend gefeiert, evaluiert und kommuniziert.
Ein Kommentar
Guten Abend, welche Verpflegung? Mittagessen? Mein Kind hat jeden Tag 9 oder 10 Stunden Schule 🏫 und Mittagessen gibt es keines in der Schule, Sie geht essen und dafür zahlt sie 12 Euro. Sicher bekommt sie eine gesunde Jause mit aber dennoch 10 Stunden Schule da braucht sie auch mal was warmes.