Experten aus den zuständigen Abteilungen des Landes, der ÖBB und der Bezirkshauptmannschaft Villach Land trafen sich heute, Freitag, zu ihrer regelmäßigen Abstimmungssitzung. Die bereits durchgeführten Maßnahmen nach dem Zugunfall in Fürnitz wurden evaluiert und weitere Sanierungsmaßnahmen vereinbart.
Die Entfernung des mit Kerosin verunreinigten Erdreichs schreitet schnell voran. Bis jetzt wurden 7.500 Tonnen Material abgetragen und entsorgt, und Experten der ÖBB rechnen, dass weitere 4.500 Tonnen in der kommenden Woche entfernt werden. Parallel dazu wird weiterhin das auf dem Grundwasser schwimmende Kerosin abgepumpt und Sperrbrunnen zur Aufbereitung des Grundwassers errichtet.
Kerosingeruch könnte verstärkt wahrnehmbar sein
Aufgrund der Bauarbeiten und des offenliegenden Grundwassers könnte kommende Woche der Kerosingeruch in unmittelbarer Nähe des Areales phasenweise verstärkt wahrnehmbar sein.
Gerd Kurath, Leiter des Landespressedienstes
Er betonte, dass alle Bau- und Sanierungsmaßnahmen in enger Absprache mit den zuständigen Experten des Landes durchgeführt werden.
Großteil des verunreinigten Erdreichs entfernt
Die ÖBB haben bereits einen Großteil des verunreinigten Erdreichs nach dem Abbau der Gleisanlagen an der Unfallstelle entfernt.
Die Bauarbeiten gehen zügig voran. Der Abtransport des verunreinigten Erdreichs erfolgt per LKW und auf der Schiene. Wir gehen davon aus, dass die Aushubarbeiten Ende nächster Woche abgeschlossen werden können. Mit 20.02.2023 soll mit dem Wiederaufbau des Bahndammes begonnen werden.
Rosanna Zernatto-Peschel, Sprecherin der ÖBB
Sie zeigte sich optimistisch, dass die Wiederherstellung der ÖBB-Anlagen bis Mitte März abgeschlossen werden kann.
80.000 Liter Kerosin ausgetreten
Bei dem Unfall am 20. Januar 2023 kollidierten zwei Güterzüge, wodurch bis zu 80.000 Liter Kerosin ausgetreten sein sollen. Dies führte zu einer Kontamination des Erdreichs und der Verunreinigung des Grundwassers. Das Trinkwasser war jedoch zu keinem Zeitpunkt gefährdet – daili.at berichtete.