Die Kärnten Netz plant den Bau eines neuen Umspannwerkes in Rangersdorf, um die Netzinfrastruktur im oberen Mölltal zukunftsfit zu machen.
Das Umspannwerk soll südlich der Ortschaft Lamnitz, neben der bestehenden 110-kV-Leitung, errichtet werden. Die Anlage wird aus fünf 110-kV-Leitungseinbindungen, zwei 110-kV-Sammelschienen, einem 110/20-kV-Trafo, einer 20-kV-Schaltanlage und sieben 20-kV-Leitungseinbindungen bestehen.
Zukunftssichere Stromversorgung
Laut Reinhard Draxler, Geschäftsführer der Kärnten Netz, soll das Umspannwerk Rangersdorf bei regionalen Stromausfällen schneller eingreifen können und die Erzeugung aus erneuerbaren Energien wie Photovoltaikanlagen optimal in das Netz integrieren. Es ist notwendig, um das obere Mölltal in den nächsten Jahrzehnten ausreichend und sicher mit Strom zu versorgen, auch unter den steigenden zukünftigen Herausforderungen. Dazu gehören die verstärkte Nutzung von erneuerbarer Energie zur Stromerzeugung, vorwiegend der Photovoltaik, aber auch neue Anwendungen der Kunden wie E-Autos und Wärmepumpen.
Die Kärnten Netz informierte gestern Abend den Gemeinderat von Rangersdorf über den aktuellen Stand der Planungen. Die nächsten Schritte sind Gespräche mit den betroffenen Grundeigentümern und die Einreichung des Projektes bei den zuständigen Genehmigungsbehörden. Das Umspannwerk soll frühestens Ende des Jahres 2024 in Betrieb gehen. Das Unternehmen investiert rund 15 Millionen Euro in das Projekt.