Kärntner Regierung weist Forderungen des Mehrheitseigentümers zurück und besteht auf dringend notwendige Kapitalerhöhung zur Sicherung der Liquidität am Flughafen Klagenfurt.
In den vergangenen Tagen sorgte die unterlassene Kapitalerhöhung durch den Mehrheitseigentümer des Flughafens Klagenfurt für Irritationen und Verunsicherungen. Am Mittwoch äußerten sich Landeshauptmann Peter Kaiser und sein Stellvertreter Martin Gruber nach der konstituierenden Regierungssitzung unmissverständlich gegenüber dem Mehrheitseigentümer:
Das Land Kärnten wird nicht auf die Call-Option für das Jahr 2022 verzichten. Jedem Versuch, das zur Bedingung für eine dringend nötige Kapitalerhöhung zu machen, erteilen wir hiermit eine entschiedene Absage!
Peter Kaiser und Martin Gruber
Schutz von Flughafenbetrieb und Arbeitsplätzen
Der Betrieb des Flughafens und zahlreiche damit verbundene Arbeitsplätze dürfen nicht in Gefahr geraten. Es sei alles zu unternehmen, um eine Zahlungsunfähigkeit der KFBG zu verhindern.
Die Minderheitseigentümer, Stadt Klagenfurt und Kärntner Beteiligungsverwaltung, sind dieser Verantwortung bereits nachgekommen. Dasselbe erwarten wir uns nun ebenso bedingungslos vom Mehrheitseigentümer.
Peter Kaiser und Martin Gruber
Rasche Konstituierung des neuen Aufsichtsrats
Der neue Aufsichtsrat der Kärntner Beteiligungsverwaltung soll schnellstmöglich konstituiert werden. Die Landtagsfraktionen wurden bereits aufgefordert, die für ihre Fraktion vorgesehenen Aufsichtsratsmitglieder zu nominieren, wie Gruber mitteilte. Ziel ist es, dass die K-BV zügig die erneute Prüfung der Call-Option aufnehmen und abschließen kann.