Geheime Pläne aufgedeckt: Eine Erhöhung der Spritpreise steht bevor. Laut internen Dokumenten soll die „CO₂-Abgabe“ drastisch steigen!
Nach der Einführung der „CO₂-Abgabe“ im vergangenen Jahr stiegen die Treibstoffpreise um 9,9 Cent pro Liter für Diesel und 8,6 Cent pro Liter für Benzin. Internen Dokumenten des Klimaministeriums, die dem Nachrichtenmagazin „profil“ zugesandt wurden, zufolge war dies nur der Anfang.
Österreich ist dabei, EU-Ziele zu verfehlen
Österreich steht vor der Herausforderung, die Vorgaben des „Nationalen Energie- und Klimaplans“ (NEKP) von 2019 zu erreichen, da das Land Gefahr läuft, die Ziele zu verfehlen. Ursprünglich hatte Österreich zugestimmt, seine Treibhausgasemissionen bis 2030 um 36 Prozent im Vergleich zu 2005 zu reduzieren. Aber die EU hat diese Zielvorgaben 2021 noch einmal angehoben. Nun muss Österreich seine Emissionen um 48 Prozent senken.
Warnung vor Ausgleichszahlungen von über 9 Mrd. Euro
Jedoch sind wir weit davon entfernt, dieses Ziel zu erreichen. Laut dem Wirtschaftsforschungsinstitut WIFO ist für 2024 mit einem Anstieg der Emissionen zu rechnen. Experten des Rechnungshofs warnen vor möglichen Ausgleichszahlungen in Höhe von über neun Milliarden Euro für den Erwerb von Emissionszertifikaten.
Infolgedessen arbeitet das Ministerium von Leonore Gewessler (Grüne) an einem neuen „Nationalen Energie- und Klimaplan“. Die CO₂-Bepreisung ist eine Empfehlung.
Vervierfachung der CO₂-Steuer in Sicht?
Gemäß den internen Dokumenten ist geplant, dass die CO₂-Steuer bis zum Jahr 2030 um das Vierfache ansteigt. Eigentlich war vorgesehen, dass die CO₂-Steuer ab dem 1. Januar 2023 von 30 auf 35 Euro pro Tonne erhöht wird. Die hohen Energiepreise führten dazu, dass der Anstieg auf 32,50 Euro beschränkt wurde.
Die bisherige Strategie sah vor, den CO₂-Preis bis 2025 auf 55 Euro pro Tonne anzuheben. Allerdings gibt es nun Bestrebungen, diesen Plan vollständig zu überarbeiten. Gemäß den Vorstellungen der Grünen könnte der Preis pro Tonne CO₂ ab 2025 kostspielige 120 Euro betragen und im Jahr 2030 sogar 240 Euro erreichen.