120 Radfahrerinnen und Radfahrer radelten 353 km von Wien nach Klagenfurt, um auf die Armutsgefährdung von 353.000 Kindern und Jugendlichen in Österreich aufmerksam zu machen.
Aktivistinnen und Aktivisten sind zusammen mit Volkshilfe-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern 353 Kilometer mit dem Fahrrad von Wien nach Klagenfurt gefahren. Diese symbolische Distanz entspricht der Anzahl von 353.000 armutsgefährdeten Kindern und Jugendlichen in Österreich.
120 Radfahrer am Neuen Platz empfangen
Am Mittwoch wurden die 120 Radfahrerinnen und Radfahrer am Neuen Platz in Klagenfurt von Landeshauptmann Peter Kaiser, seiner Stellvertreterin Gaby Schaunig und den Landesräten Sara Schaar und Daniel Fellner empfangen. Auch die Stadtsenatsmitglieder von Klagenfurt, Corinna Smrecnik und Franz Petritz, waren zugegen.
„Schande für die zivilisierte Welt“
Landeshauptmann Peter Kaiser äußerte sich zur Kinderarmut: Sie ist eine Schande und muss bekämpft werden. Er verwies auf das Kinderstipendium, das Kindern einen kostenlosen Zugang zu einer elementarpädagogischen Einrichtung ermöglicht. Sein Ziel: Kärnten zur kinder- und familienfreundlichsten Region Europas zu machen.
„Könnten die Armut endgültig beseitigen“
LHStv.in Gaby Schaunig erklärte, dass 16.000 Kinder und Jugendliche in Kärnten armutsgefährdet sind. Mit einem Budget von 300 Euro pro Kind pro Monat, insgesamt 50 Millionen Euro, könne die Kinderarmut beseitigt werden. Sie schlug vor, die Kosten zwischen Bund und Land aufzuteilen.
Teilnehmerinnen und Teilnehmer der letzten Etappe waren unter anderem Poolbillardweltmeisterin Jasmin Ouschan, „Olympic Youth Games“-Teilnehmer:innen, eine HSV-Abordnung, Ernst Sandriesser, Direktor der Caritas Kärnten und Christian Eile, Obmann des Kärntner Netzwerks gegen Armut und soziale Ausgrenzung. Sie wurden von Jürgen Pfeiler, Geschäftsführer der Volkshilfe Kärnten, und Ewald Wiedenbauer, Präsident der Volkshilfe Kärnten, empfangen.