Eine Rumänin steht vor Gericht, angeklagt wegen zweifachen Mordes. Sie soll aus Eifersucht eine Frau und deren Sohn überfahren haben.
Eine Rumänin ist wegen zweifachen Mordes angeklagt. Sie soll aus Eifersucht eine 43-jährige Frau und deren fünfjährigen Sohn mit ihrem Auto überfahren und getötet haben. Der Vorfall ereignete sich vor anderthalb Jahren in Villach. Heute muss sie sich am Landesgericht Klagenfurt verantworten.
Mutter und Sohn starben an Unfallstelle
Die Mutter und ihr Sohn, die am Fahrbahnrand gingen, wurden von dem heranrasenden Fahrzeug frontal getroffen und starben noch an der Unfallstelle.
Motive der Täterin
Laut den Ermittlungen und der Anklageschrift der Staatsanwaltschaft war die Tat kein Unfall. Die Autolenkerin steuerte bewusst auf die beiden Opfer zu. Ihre Motive: Eifersucht und Hass. Der fünfjährige Junge war der Sohn ihres ehemaligen Partners und die Frau dessen Ex-Frau. Trotz der Trennung blieb der Kontakt zwischen Vater, Mutter und Kind bestehen.
Geständnis
Nach Angaben ihres Pflichtverteidigers Michael Hirm wird sich die Angeklagte größtenteils geständig zeigen. Sie bestreitet jedoch die Behauptung, die Tat im Voraus geplant zu haben.
Persönlichkeitsstörung attestiert
Bei der Angeklagten wurde von einem gerichtlichen Sachverständigen eine Persönlichkeitsstörung diagnostiziert. Zum Zeitpunkt der Tat galt sie jedoch als zurechnungsfähig. Im Falle einer Verurteilung droht ihr eine lebenslange Haftstrafe. Allerdings wird vorgeschlagen, dass sie in ein forensisch-therapeutisches Zentrum eingewiesen wird. Es gilt bis zur Urteilsverkündung die Unschuldsvermutung.