Der Alpenländische Kreditorenverband teilt mit, dass am Landesgericht Klagenfurt ein Insolvenzverfahren über das Vermögen der sogenannten „Hillside-Gruppe“ eröffnet wurde.
Am 16. Juni 2023 wurde die Eröffnung von Insolvenzverfahren für die „Hillside-Gruppe“, bestehend aus drei Gesellschaften, durch den Alpenländischen Kreditorenverband bekannt gegeben. Die Gruppe, die ihren Hauptsitz in Viktring, Adi-Dassler-GmbH 2/1 hat, umfasst Hillside International Holding GmbH, Hillside data protection GmbH und Hillside IT Consulting GmbH.
Auswirkungen der Insolvenz
Die Verbindlichkeiten der „Hillside-Gruppe“ betragen rund eine Million Euro. Betroffen von der Insolvenz sind etwa 50 Gläubiger und 24 Dienstnehmer.
Die Schuldnerinnen und der beauftragte Masseverwalter planen derzeit, gemeinsam die Möglichkeit einer Fortführung des Unternehmens (zumindest in Teilbereichen) sowie die Erstellung eines Sanierungsplans zu prüfen.
Unternehmensprofil
Die Hillside International Holding GmbH wurde im Mai 2017 gegründet. Ihre Anteilseigner sind die sidion Group Holding GmbH mit Sitz in Stuttgart, die 65 % hält, und Mag. Klaus Jaritz, der 35 % besitzt. Seit dem 15. Mai 2023 ist DI Manuel Hartl der handelsrechtliche Geschäftsführer. Zuvor hatte Klaus Jaritz diese Position inne.
Hillside International Holding GmbH hält 100 % der Anteile an Hillside IT consulting GmbH und Hillside data protection GmbH und bildet so die „Hillside-Gruppe“. Ihre Haupttätigkeiten liegen in den Bereichen IT-Servicemanagement, Informationssicherheitsmanagement und IT-Controlling. Vor der Eröffnung des Insolvenzverfahrens waren in der Gruppe 31 Mitarbeiter beschäftigt, nun sind es 24.
Insolvenzursachen und Vermögensstatus
Die Schuldnerinnen führen die Insolvenz auf eine erhebliche Verschlechterung der Ertragslage im Jahr 2022 zurück. Eine Reihe von Faktoren trugen dazu bei, darunter nicht berechnete Leistungen für Drittunternehmen, uneinbringliche Forderungen an verbundenen Unternehmen, nicht kostendeckend arbeitende Unternehmensbereiche und stark gestiegene Gehalts- und Lohnkosten in den vergangenen Monaten.
Die Aktiva werden auf insgesamt 240.000 Euro geschätzt, was zu einer Überschuldung von rund 725.000 Euro führt. Ob eine Fortführung des Betriebs und der Abschluss eines Sanierungsplans möglich sind, muss noch durch den Insolvenzverwalter geprüft werden.